20.03.2018
Flüchtlingsheim in der Lanker Straße wird geschlossen
Gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Barnim und der Stadt Bernau bei Berlin
Seit Ende des Jahres 2015 wurde das ehemalige Seniorenpflegeheim „Waldfrieden“ in der Lanker Straße für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt, nun wird das Objekt vorzeitig geschlossen. Grund dafür ist erheblicher Schimmelbefall in Teilen des Hauses, der sich aufgrund der zwischenzeitlich extrem kalten Außentemperaturen innerhalb kürzester Zeit gebildet hat.
Gemeinsam haben Vertreter des Landkreises Barnim und der Bernauer Stadtverwaltung beraten, wie mit dieser Situation sinnvoll umgegangen werden kann. Um weder die dortigen Bewohner noch die Angestellten des sozialen Trägers einer gesundheitlichen Gefährdung auszusetzen, haben sich beide Behörden darauf verständigt, die Unterkunft zu schließen und die Bewohner in den Neubau in der Wandlitzer Chaussee einzuquartieren.
Der Landkreis Barnim hat das Gebäude in der Lanker Straße befristet von der Stadt Bernau bei Berlin angemietet. „Angesichts der unverhältnismäßig hohen Kosten und der vergleichsweise kurzen Restlaufzeit des Mietvertrages haben wir uns dazu entschlossen, keine Sanierung vorzunehmen“, erklärt Barnims Sozialdezernentin Silvia Ulonska. Die Entscheidung zur Schließung sei auch deswegen leichter gefallen, weil das Haus seit geraumer Zeit nicht mehr zu 100 Prozent belegt war und ein Umzug der verbleibenden Bewohner in das Neubauobjekt in der Wandlitzer Chaussee bereits realisiert werden konnte.
Bürgermeister André Stahl ergänzt: „Wir wollen an dieser Stelle auch noch einmal den Bernauerinnen und Bernauern für ihre Unterstützung danken - insbesondere den Nachbarn des Flüchtlingsheims und den ehrenamtlichen Helfern, die sich seit fast drei Jahren engagieren, um den Geflüchteten die Integration in unserer Stadt ein Stück weit zu erleichtern.“