Kinderfreundliche Kommune

Vier Jahre lang arbeitet die Stadt Bernau daran, das Siegel „Kinderfreundliche Kommune" zu erhalten. 2019 hatten die Stadtverordneten der 7. Stadtverordnetenversammlung von Bernau bei Berlin den entsprechenden Beschluss gefasst. Schritt für Schritt hatte die Stadt seitdem die vielen Puzzlesteine im Rahmen des Zertifizierungsverfahrens zusammengesetzt. Seit dem 13. Juli 2024 ist es offiziell: Die Stadt Bernau trägt das Siegel "Kinderfreundliche Kommune".


Das Unicef-Programm “Kinderfreundliche Kommunen”

Die von UNICEF und dem Deutschen Kinderhilfswerk gegründete Initiative „Kinderfreundliche Kommunen e.V." unterstützt Städte und Gemeinden in ganz Deutschland, ihre kommunalen Angebote, Planungen und Strukturen im Sinne der Kinderrechte zu verbessern. Mit Hilfe von Fachleuten und Sachverständigen begleitet der Verein den gesamten Prozess von der Bestandsaufnahme, über die Erarbeitung eines Aktionsplans bis hin zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen.

Gemeinsam mit den politischen Vertretern, Akteuren vor Ort und dem Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. wird 2019 an der Umsetzung der Kinderrechte gearbeitet. Die grundlegende Intention, den bisherigen Prozess sowie die Maßnahmen, mit denen Bernau das Siegel erreichen möchte, sollen auf den folgenden Seiten des Aktionsplanes vorgestellt werden.

Die Intention

Am 29. November 2018 wurde es amtlich: Bernau bewirbt sich um das Siegel "Kinderfreundliche Kommune". Die Stadtverordneten von Bernau bildeten mit ihrem gefassten Beschluss die Grundlage für die Bewerbung Bernaus um das Siegel des Vereins Kinderfreundliche Kommunen e.V., der Initiative des Deutschen Komitees für UNICEF e.V. und des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V.

Der Beschluss und das seitdem laufende Projekt trägt einer stetigen Entwicklung Rechnung. Bernau ist eine wachsende Stadt, seit der politischen Wende hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt. 45.000 leben in der Stadt vor den Toren Berlins. Entsprechend der Gesamteinwohnerzahl wächst auch der prozentuale Anteil an Kindern und Jugendlichen. Ende 2017 betrug der Anteil der unter Zwanzigjährigen mehr als 18 Prozent. Gründe hierfür sind zum einen steigende Geburten und der Zuzug in die Hussitenstadt.

Vor diesem Hintergrund nimmt auch die Kinder- und Jugendarbeit in der Stadt eine immer größere Rolle ein, was sich in den steigenden Investitionen in Kinder- und Jugendeinrichtungen zeigt, in der Schulsozialarbeit, in der Projektarbeit oder dem Veranstaltungsangeboten.

Die Stadt Bernau verfügt über eine Vielzahl an Bildungseinrichtungen und Sozialeinrichtungen für Kinder und Jugendliche. Zudem nimmt die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an städtischen Projekten seit der Änderung der Brandenburger Kommunalverfassung um den Paragrafen 18a eine noch größere Rolle ein. Die Bewerbung um das Siegel "Kinderfreundliche Kommune" ist vor diesem Hintergrund ein weiterer Schritt in die Richtung, Bernau zu einer zukunftsfähigen, kinderfreundlichen und lebendigen Stadt zu entwickeln, in der Kinder und Jugendliche ein deutliches Mitspracherecht haben.

Der bisherige Prozess

Im November 2018 entschied sich die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Bernau bei Berlin für die Teilnahme am Programm „Kinderfreundliche Kommunen". Nach der Kontaktaufnahme zum Verein „Kinderfreundliche Kommunen e.V." wurde die Bewerbung der Stadt Bernau vom Verein im Oktober 2019 bestätigt.

Am 10. Dezember 2019 fand die offizielle Vertragsunterzeichnung durch den Bürgermeister André Stahl und Dominik Bär, dem Geschäftsführer des Vereins „Kinderfreundliche Kommunen e.V.", in der Kita „Heideknirpse" statt.

Zu Beginn des Programms erfolgte eine Bestandsaufnahme, um zu sehen, auf welchem Stand die Kommune sich in Sachen Kinderfreundlichkeit befindet. Dies geschah zunächst durch eine Kinderbefragung. Im Mai 2020 wurden die Fragebögen für 230 Kinder zwischen 10 und 12 Jahren an die Schulen übergeben.

Außerdem wurden in einem umfassenden Verwaltungsfragebogen (333 Fragen) in den verschiedenen Ämtern der Stadtverwaltung Daten und Einschätzungen zur derzeitigen Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Bernau erfasst und die Umsetzung von Kinderrechten innerhalb der Kommune erfragt. Die Ergebnisse der Kinderbefragung sowie die Auswertung des Verwaltungsfragebogens durch den Verein „Kinderfreundliche Kommunen e. V." und beiden Sachverständigen bildeten die Grundlage für die Kinderfreundlichkeitsanalyse.

Die Ergebnisse der Analyse wurden am 4. Mai 2021 als Hybrid-Veranstaltung im Neuen Rathaus Bernau zusammen mit dem Bürgermeister, den Verantwortlichen aus der Verwaltung sowie den Sachverständigen und Mitarbeitenden des Vereins diskutiert.

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