13.01.2023
Infrastrukturminister Beermann übergibt Städtebaufördermittel
Pressemitteilung 11/2023 der Stadt Bernau
„Minister Beermann beehrt uns heute nicht einfach nur mit seiner Anwesenheit, er hat auch ein Gastgeschenk im Gepäck“, begrüßte Bernaus Bürgermeister André Stahl den Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg am 13. Januar freudestrahlend. Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, hat Bernaus Bürgermeister einen Städtebaufördermittelbescheid in Höhe von insgesamt rund 2,9 Millionen Euro für weitere Stadtentwicklungsprojekte übergeben. Die Mittel stammen aus den beiden Bund-Länder-Programmen „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“.
„Die Stadtentwicklung in Bernau bei Berlin ist erfolgreich und setzt auch für die Zukunft die richtigen Akzente. So wird der Güterschuppen zur Jugend- und Freizeiteinrichtung umgebaut. Auch die weitere Sanierung der Stadtmauer und die Anlage des äußeren Stadtmauerrundwegs stehen auf der Tagesordnung. Diese Vorhaben werden mit insgesamt 1,25 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm ‚Lebendige Zentren‘ unterstützt. Weitere 1,63 Millionen Euro stammen aus dem Bund-Länder-Programm ‚Wachstum und nachhaltige Erneuerung‘. Hiervon wird die Erweiterung des Schulstandortes Grundschule an der Hasenheide einschließlich der Außenanlagen profitieren. Insgesamt kommen wir so auf eine Fördersumme in Höhe von 2,88 Millionen Euro. Eine stolze Summe – und jeder Euro ist gut investiertes Geld“, so Guido Beermann.
Dank der Städtebauförderung konnte die Bernauer Innenstadt so gut wie vollständig saniert werden, wobei Stadtentwicklung eine Daueraufgabe ist und Kommunen und Land auch zukünftig eine Menge damit zu tun haben werden. Die Fördermittel für die Stadtmauer sind dafür beispielhaft. „Die Stadtmauer ist ein starker Identifikationspunkt für die Bürgerinnen und Bürger. Ihre Sanierung wird eine Daueraufgabe bleiben. Wir haben mal in kleinen Schritten saniert, mal in großen Schritten. Und wenn wir einmal durch sind, werden wir wohl wieder von vorne anfangen, um das historische Gut zu erhalten und zu pflegen“, ist sich André Stahl sicher.
Mit dem Programm „Lebendige Zentren“ sollen Stadt- und Ortsteilzentren zu identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft sowie Bildung und Kultur weiterentwickelt werden. Das Programm soll helfen, den anstehenden Strukturwandel in Stadt- und Ortsmitten besser zu bewältigen und zugleich zur Stärkung und Belebung der Innenstädte beizutragen. Aus diesem Programm fließen 1,25 Millionen Euro nach Bernau. „Der Güterschuppen bietet sich aufgrund der Lage als Ort für Jugendliche an. Einen Bedarf haben wir definitiv und es ist eine gute Nachnutzung des Objektes“, so der Bürgermeister.
Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unterstützt dabei, ihre baulichen Strukturen und den öffentlichen Raum an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Damit geht das Programm über das Stadtumbau-Programm hinaus. Es setzt einen Schwerpunkt bei der Entwicklung neuer Quartiere. Umweltbezogene und ökologische Aspekte wie die Klimafolgenanpassung sollen noch stärker berücksichtigt werden. Aus diesem Förderprogramm erhält Bernau rund 1,63 Millionen Euro.
Die Stadt Bernau bei Berlin hat seit 1991 rund 38 Millionen Euro aus der Städtebauförderung erhalten. Darüber hinaus wurde die Schaffung von Wohnraum mit fast 85 Millionen Euro für 2818 Wohnungen aus der Wohnraumförderung unterstützt.