05.09.2023
Bernau ist bunt! - LesBI*Schwule T*our machte am 5. September Halt an der Bürgermeisterstraße
Pressemitteilung 247/2023 der Stadt Bernau
Bürgermeister André Stahl ließ es sich nicht nehmen, die LesBI*Schwule T*our anlässlich ihres 25. Jubiläums in Bernau zu begrüßen.
„Mit Ihrer Tour tragen Sie dazu bei, für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen mehr Akzeptanz zu schaffen. Alle Menschen in Bernau sollen die Freiheit haben, authentisch und ohne Diskriminierung zu leben", sagte das Stadtoberhaupt.
Queeres Leben kennen viele Bernauer nur aus Berlin, Köln oder Hamburg. „Wir wollen auch in kleineren Städten für Respekt werben, auch wenn Bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen außerhalb der Großstädte weit weniger sichtbar sind", sagt Lars Bergmann¸ Projektkoordinator der LesBI*Schwulen T*our. „Mut zu machen und Sichtbarkeit zu schaffen, ist Ziel der Aktionen, die uns in den nächsten Tagen noch nach Werneuchen, Biesenthal, Eberswalde und abschließend am 9. September zum CSD nach Oranienburg führen", so Thomas Tietze, Landesvorstand des Landesverbands AndersARTiG e.V.
Infostand und Antidiskriminierungsworkshops
An einem Stand in der Bürgermeisterstraße während des Wochenmarkts sorgten Ehrenamtliche aus dem Landesverband AndersARTiG, vom Verein BiBerlin, dem Bildungs- und Aufklärungsprojekt „Bildung unterm Regenbogen" sowie aus dem Regenbogenkombinat Brandenburg für Verständigung vor Ort und informierten über queere Themen, die oft noch von Tabu und Scham überlagert sind. Die Bernauer nahmen das Angebot dankend an, zeigten sich interessiert und solidarisch. „Aktionen wie diese lassen die Menschen aufeinander zugehen und setzen ein Zeichen für Akzeptanz und Vielfalt", kommentierte der Bürgermeister den Infostand, an dem es neben Broschüren, Flyern und Stickern auch ein unterhaltsames Quiz und Live-Musik gab.
Zeitgleich mit dem Infostand wurden – organisiert vom Bildungs- und Aufklärungsprojekt „Bildung unterm Regenbogen“ - am 5. September zwei Antidiskriminierungsworkshops für Jugendliche aus Bernau im Jugendclub „Dosto“ und in der „Offenen Hütte“ durchgeführt. „In unseren Workshops geht es um die rechtliche und soziale Situation queerer Menschen, um Fragen, wie sich Jugendliche outen und mit den Reaktionen ihrer Familien und Freunde umgehen können“, berichtet Kay-Alexander Zepp, Projektleiter „Bildung unterm Regenbogen“. In den Workshops werde auf spielerische Weise mit gängigen Klischees aufgeräumt.
Regenbogenfahne
Seit Oktober 2022 setzen die Partnerschaft für Demokratie und die Stadt Bernau mit Regenbogenfahnen am Bahnhof ein Zeichen gegen Diskriminierung und für queere Sichtbarkeit.