16.06.2016
„Wohnen am Mühlenberg“: Bernau schafft bezahlbaren Wohnraum
Preiswert, aber gut wohnen kann man ab jetzt in der Nähe des Wasserturms. Heute übergaben Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und Bürgermeister André Stahl 41 neue Wohnungen in der Oranienburger Straße offiziell ihrer Bestimmung.
Bei strahlendem Sonnenschein waren auch die ersten Bewohner der neuen Siedlung „Wohnen am Mühlenberg“ bei der Übergabe anwesend. Die Ministerin hob hervor, dass Bernau in der Frage des geförderten Wohnungsbaus vorangegangen sei und das in einer Phase, als die Konditionen der Förderung noch nicht abschließend geklärt waren. Hier sei die kommunale Wohnungsgesellschaft Wobau in Vorleistung gegangen und habe Mut bewiesen.
Bürgermeister André Stahl griff das Argument auf: „Die Wobau steht finanziell sehr gut da und kann daher auch mal vorfinanzieren. Ihr ist es zudem gelungen, sozialen Wohnungsbau mit Anspruch zu verwirklichen. Das ist kein Billigbau, sondern visionäres Bauen im besten Sinne. Und es ist wichtig, um die soziale Mischung in unserer Stadt zu erhalten“, so das Stadtoberhaupt weiter. Auch weiterhin wolle Bernau im geförderten Wohnungsbau tätig sein.
Wobau-Geschäftsführerin Antje Mittenzwei hob die gute Zusammenarbeit mit der Stadt hervor. Diese habe maßgeblich dazu beigetragen, dass die Fördermittel des Landes in Anspruch genommen werden konnten. Auch die parteiübergreifende gute Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat wirke sich sehr positiv auf derartige Bauvorhaben aus. Ein solches Projekt sei ohnehin nicht leicht zu verwirklichen, denn teuer bauen sei einfach, doch preiswert und gut zu bauen, ein schwer zu verwirklichender Spagat.
Dass dieser Spagat gelungen ist, zeigt sich daran, dass zwar noch nicht alle Einheiten bewohnt, wohl aber alle bereits vergeben sind. Von den 41 energieeffizienten Wohnungen, sind 31 belegungs- und preisgebunden. Das heißt, sie werden für 5,50 Euro pro Quadratmeter vermietet. 15 Wohnungen sind außerdem barrierefrei ausgebaut. Das rund 6 Millionen Euro teure Projekt wurde mit 4,5 Millionen Euro vom Land gefördert. Dabei nutzte die Wobau das Förderangebot des Infrastrukturministeriums zum Bau von Sozialwohnungen.