01.06.2012

Erster Spatenstich zur Rekultivierung der Deponie Bernau-Ogadeberge

Die Rekultivierung kann beginnen: Kai Löffler (M&S Umweltprojekt), Thomas Rebs (Leiter des Wirtschaftsamts), Bürgermeister Hubert Handke, Umweltministerin Anita Tack, Marion Müntner (ARCADIS Deutschland) und Axel Lück (HEILIT Umwelttechnik) beim symbolischen ersten Spatenstich auf der Deponie Ogadeberge

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben Umweltministerin Anita Tack und Bernaus Bürgermeister Hubert Handke heute offiziell den Start für die Errichtung des Oberflächenabdichtungssystems der Deponie Bernau-Ogadeberge freigegeben. Damit beginnt die endgültige Sicherung und Rekultivierung der Deponie.

„Mit der letzten Tonne abgelagerten Abfalls kann das Betriebstagebuch einer Deponie längst noch nicht zugeschlagen werden. Eine sehr wichtige und auch sehr aufwändige Etappe steht noch bevor. Die Deponie muss bautechnisch in einen solchen Zustand versetzt werden, dass die Umweltauswirkungen auf ein Minimum reduziert werden und eine landschaftsgerechte Einpassung in die Umgebung erfolgt“, so Tack heute in Bernau. Die Baumaßnahme wird zu 75 Prozent aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Insgesamt belaufen sich die Sanierungskosten auf 6,7 Millionen Euro.

Auf der Deponie Bernau-Ogadeberge wurden seit 1920 ca. 1,1 Millionen Kubikmeter Abfälle abgelagert. Bis Ende nächsten Jahres wird nun ein mehrschichtiges Abdichtungssystem aufgebracht, das dauerhaft das Eindringen von Niederschlagswasser in den Deponiekörper verhindern und dadurch die Umweltauswirkungen minimieren wird. Das Bauvorhaben ist mit einer Fördersumme von knapp fünf Millionen Euro aktuell eines der größten Förderprojekte Brandenburgs im Bereich der Deponiesanierung und gehört zu den wichtigsten noch anstehenden Sanierungsvorhaben im Rahmen des landesweiten Deponieschließungsprogramms. Die Umweltministerin hob das Engagement der Stadt Bernau bei der bisherigen Vorbereitung hervor. „Ein solcher Deponieabschluss ist nicht von der Stange zu haben, denn jede Deponie ist quasi ein Unikat. Es handelt sich daher für alle Beteiligten, d.h. für den Eigentümer, für die Planer, für das Bauunternehmen und nicht zuletzt auch für unser Landesamt als Genehmigungsbehörde um eine äußerst anspruchsvolle und aufgrund des hohen Sicherungsaufwands kostenintensive Aufgabe“, sagte Tack, die davon ausgeht, dass in wenigen Jahren alle größeren kommunalen Altdeponien endgültig gesichert und rekultiviert sein werden.

Bernaus Bürgermeister Hubert Handke fügte hinzu: „Für unsere Stadt ist die Sanierung von Ogadeberge eines der ungewöhnlichsten Vorhaben in nächster Zeit. Viele Bürger können gar nicht erkennen, warum Bernau für ein solches Projekt am Rande der Stadt – und noch dazu im Grünen gelegen – so viel Geld ausgeben muss. Umso erfreulicher ist es daher, dass wir sowohl eine hohe Förderung durch die EU als auch Unterstützung durch das Land Brandenburg bekommen, um die Deponie zu rekultivieren.“

Seit dem Jahr 2000 konnten ca. 70 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die Umsetzung des landesweiten Deponieschließungsprogramms gebunden werden. Dadurch wurden bislang 43 Sicherungs- und Rekultivierungsmaßnahmen bei stillgelegten Deponien gefördert, insbesondere die Errichtung von Oberflächenabdichtungen und von Deponiegaserfassungs- und -verwertungssystemen.

Mit der Sicherung und Rekultivierung der Altdeponien findet ein bedeutsames Kapitel der Abfallwirtschaft seinen Abschluss. Viele Jahrzehnte waren die Deponien zusammen mit der regelmäßigen Müllabfuhr der Garant für die Gewährleistung einer gesicherten Entsorgung der Restabfälle. Trotz stetig zunehmender getrennter Erfassung und Abfallverwertung änderte sich dies grundlegend erst mit der seit dem Jahr 2005 geltenden gesetzlichen Pflicht zur Restabfallbehandlung. Diese führte zu einer deutlichen Reduzierung der Ablagerungsmengen. Im gesamten Land Brandenburg gibt es nur noch acht öffentlich zugängliche Deponien. Vor zwanzig Jahren waren es noch 62.

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