Mühlenstraße

Sankt Georgen Kapelle in den 1870er Jahren. Im Hintergrund zwei Bockwindmühlen. Mühlenstraße Ecke Hohe Steinstraße ca. 1880er Jahre. Sankt Georgen-Kapelle und Hospital mit Mühlentor und St. Marienkirche im Hintergrund vor 1885. Das Mühlentor noch vor seinem Abriss 1885 mit kleinem Nebentor aus Richtung des Henker-hauses fotografiert.

nach 1945 Wilhelm Pieck Straße
(Außerhalb des Mühlentors: Basdorfer Straße/ab 1882 Kronprinzen-Allee/ab 1933 Hindenburg-Allee/nach 1945 auch Wilhelm Pieck Straße)

Die Straße führte durch das Mühlentor zu einem Hügel hinter dem Sankt-Georgen-Hospital außerhalb der Wallanlagen. Auf diesem befanden sich die städtischen Windmühlen. Auch an anderen Orten um die Stadt herum gab es über die Jahrhunderte Mühlen, doch hier stand die größte Zahl. Städte bekamen häufig Rechte, Mühlen zur Versorgung mit Mehl zu besitzen. Meist wurden diese aufgrund der höheren Brandgefahr durch Verpuffungen und wegen des besseren Windes, außerhalb der Stadt auf freiliegenden Flächen errichtet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts brannte die letzte der sechs alten Bockwindmühlen auf dem Hügel ab.