Quellbrunnen
Friedrich B. Henkel
roter und heller Granit, 2004
Mit seinem Standort auf dem Steintorplatz steht der „Quellbrunnen" in einem Spannungsfeld zwischen Historie und Moderne. In der Wahl des Materials wird dieser Aspekt aufgegriffen und eingearbeitet. Der rote Granit nimmt die farbliche Korrespondenz zum roten Klinker des Steintors auf. Der helle Granit geht sein Wechselspiel mit der Bodenpflasterung des Platzes ein. Aus zehn plastischen Elementen wird ein Landschaftsbild erzeugt, das das hügelige Land des Barnims, geformt durch die letzte Weichseleiszeit, beschreibt. „Quellen und Fließen" – das ist die gestalterische Grundidee für die Landschaftsskulptur in der Funktion eines Brunnens. Unweit von dieser Stelle befindet sich das Quellgebiet der Panke – Grund dafür, dass sich hier im 13. Jahrhundert eine Stadt gründete und im Mittelalter ihre wirtschaftliche Blütezeit erlebte.