Bildhauersymposium „Terrain – Teren 2“
Begleitprogramm zum Bildhauersymposium
Sonntag, 10. September 2023
- 11 Uhr: Feierliche Eröffnung des Bildhauersymposiums im Stadtpark am Rondell
- 14 Uhr: Eröffnung der Begleitausstellung im Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13,
- Vorstellung des Schülerprojektes „Klangskulptur", ein gemeinsames Projekt der Stadt Bernau mit dem Barnim-Gymnasium Bernau
Dienstag, 12. September 2023
- 19 Uhr: Lesung aus Rob Cowen „Aller Land" mit dem Berliner Schauspieler Frank Arnold
Skulpturensammlung der Waldsiedlung/Kunstraum Innenstadt, Alte Goethestraße 3
Donnerstag, 21. September 2023
- 19 Uhr: Ein Filmporträt der Bildhauerin Lore Plietzsch (Jahrgang 1930) von Mechthild Rieffel und Jan Mader, im Anschluss Gespräch mit der Künstlerin Lore Plietzsch und dem Filmteam, geführt vom Kurator Thomas Kumlehn
Skulpturensammlung der Waldsiedlung/Kunstraum Innenstadt, Alte Goethestraße 3
Sonntag, 24. September 2023
- 11 Uhr: Führung zum Bildhauersymposium
Die Bildhauerin und Bildhauer stellen ihre im Werden befindlichen Werke vor
Stadtpark am Rondell
Sonntag, 1. Oktober 2023
- 11 Uhr: Feierlicher Abschluss des Bildhauersymposiums im Stadtpark am Rondell sowie
Einweihung der Klang-Skulptur mit Schülern des Barnim-Gymnasiums im Hof des Kantorhauses, Tuchmacherstraße 13
Alle Veranstaltungen waren kostenfrei
Über das BildhauersymposiumVom 10. September bis 1. Oktober verwandelte sich das Rondell im Stadtpark am Pulverturm in eine Bildhauerwerkstatt unter freiem Himmel. Zwei polnische und zwei deutsche Künstler meißelten im Rahmen des deutsch-polnischen Bildhauersymposiums „Terrain | Teren 2" ihre eingereichten Entwürfe in Stein.
Bildhauerin Birgit Cauer und die Bildhauer Rainer Fest aus Berlin sowie Andrzej Kosowski aus Wrocław und Piotr Wesołowski aus Mietków (Polen) hatten das Thema inhaltlich reflektiert und es mit unterschiedlichen Materialien und Techniken gestalterisch umgesetzt.
Feierliche Eröffnung am 10. September 2023
Der feierliche Auftakt des Bildhauersymposium fand am Sonntag, dem 10. September 2023, um 11 Uhr am Rondell im Stadtpark statt. Dort wurden die beteiligten Bildhauer vorgestellt. Um14 Uhr wurde im Kantorhaus an der Tuchmacherstraße 13 eine Begleitausstellung eröffnet, in der sich die beteiligten Bildhauer mit ausgewählten Werkbeispielen präsentierten.
Vom 25. bis 27. September 2023 realisierten der Künstler und Komponist Helmut Bieler-Wendt aus Regensburg und die Bildhauerin Dorota Tołłoczko-Femerling aus Bad Freienwalde-Bralitz während des Zeitraums des Symposiums mit Schülern des Barnim-Gymnasiums Bernau im Hof des Kantorhauses eine Klangskulptur.
Panke-Park als Platz für die Skulpturen
Das lateinische Terra (Erde, Acker) ist verwandt mit dem Wort Terrain als kartografisch bestimmtes, abgegrenztes Gelände. „Die Werke des Bildhauersymposiums 2023 sollen anschließend auf dem Gelände des Panke-Parks einen gebührenden Platz finden", verrät Sabine Oswald-Göritz, die das alle zwei Jahre stattfindende Bildhauersymposium organisiert.
Hier wurde ein brachliegendes Areal in einen Park mit hohem Erholungswert für die Bernauer umgewandelt. Dabei wurde viel alter Baumbestand „naturbelassen" und durch Neues ergänzt und aufgewertet. „Wir dürfen gespannt sein, wie sich die von ökologischen Aspekten künstlerisch ausloteten Werke in den Panke-Park einfügen werden", erklärt Sabine Oswald-Göritz.
Begleitprogramm zum Bildhauersymposium
Flankiert wurde das Bildhauersymposium durch ein abwechslungsreiches Begleitprogramm. Die Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau im Kunstraum Innenstadt bildete am Dienstag, dem 12. September 2023, ab 19 Uhr die Kulisse für Schauspieler Frank Arnold, bekannt durch die TV-Magazine Aspekte und Titel Thesen Temperamente. Er las aus dem bei Matthes & Seitz in deutscher Übersetzung erschienenen Buch „Aller Land" von Rob Cowen. Kaleidoskopisch verknüpft Cowen die aktuellen Lebensrealitäten von Pflanze, Tier und Mensch im Wandel der Zeiten.
Am gleichen Ort wurde am Donnerstag, dem 21. September 2023, um 19 Uhr ein Filmporträt der 92-jährigen Bildhauerin Lore Plietzsch von Mechthild Rieffel und Jan Mader gezeigt. Die Bildhauerin studierte in Weimar, war anschließend Meisterschülerin von Fritz Cremer an der Akademie der Künste der DDR und ist seit 1956 freischaffend als Bildhauerin in Berlin tätig. Ihre Plastik „Schwimmerin" von 1962 ist in der Skulpturensammlung zu besichtigen.
Im Rahmen des Kunst- und Handwerkermarkts stellten die Bildhauer am Sonntag, dem 24. September 2023, um 11 Uhr ihre im Werden befindlichen Werke am Rondell im Stadtpark vor. Ebenfalls dort fand am Sonntag, dem 1. Oktober 2023, um 11 Uhr der feierliche Abschluss des Bildhauersymposiums statt.
Die Begleitausstellung zum deutsch-polnischen Bildhauersymposium, in der die teilnehmenden Künstler in Text, Bild und mit ausgewählten Werkbeispielen vorgestellt wurden, war vom 10. September bis 1. Oktober 2023 im Kantorhaus zu sehen.
2020: „Terrain | Teren 1" in Bernau
Bereits 2020 fand ein deutsch-polnisches Bildhauersymposium unter dem Titel „Terrain | Teren" am Rondell im Stadtpark in Bernau in Kooperation mit der Gemeinde Panketal statt. Damit konnte eine entstandene Tradition fortgesetzt werden, die in der Stadt Biesenthal zehn Jahre zuvor ihren Anfang nahm. Drei der sechs während des Symposiums 2020 entstandenen Werke – Skulpturen von Marguerite Blume-Cárdenas, Rolf Biebl und Robert Schmidt-Matt – wurden von der Stadt Bernau angekauft und öffentlich aufgestellt.