21.01.2021
Keine Zeit für Langeweile
Quatschen, spielen, etwas unternehmen. So sieht die Freizeitgestaltung der Kinder und Jugendlichen normalerweise aus. Idealerweise gibt es dafür in der Stadt Bernau auch ganze sechs Jugendfreizeiteinrichtungen. Hier können die Heranwachsenden mit ihren Freunden viele verschiedene Angebote wahrnehmen. Neben den Sozialarbeitern in den Schulen, bekommen die Jugendlichen auch Hilfe bei den Mitarbeitern in den Freizeitzentren. Doch wie hat sich die Arbeit in den Einrichtungen nach der pandemiebedingten Schließung verändert?
Feste Gruppen ermöglichen das Zusammensein
Frei nach dem Motto „Kinder über 13 Jahren müssen leider draußen bleiben“, dürfen im zweiten Lockdown ab November nur Angebote für Kinder bis 13 Jahren stattfinden. Für Jugendliche ab 14 Jahren sind die Treffpunkte geschlossen. Doch auch in den geöffneten Einrichtungen können nicht alle Aktivitäten, wie beispielsweise der offene Treff stattfinden. Die Lösung dazu sind strukturierte Aktivitäten. Innerhalb einer festen Gruppe können demnach verschiedene Freizeitideen umgesetzt werden. Somit kann sich jede Gruppe einzeln zum Tischtennis verabredete oder zum Kartenspielen treffen. „Um für alle Kinder und Jugendlichen da zu sein, wurden zusätzlich Onlineangebote auf den Websites einiger Jugendeinrichtungen veröffentlicht“, berichtet die Jugendkoordinatorin Andrea Pagel. Dort sind beispielsweise Koch- und Backanleitungen für zu Hause zu finden. Mit diesen Aktionen wird den Kindern weiterhin Aufmerksamkeit geschenkt.
Eine positive Sache hat die Schließung der Einrichtungen dennoch. Die Zeit kann genutzt werden, um die Räumlichkeiten der Treffpunkte umzugestalten. So werden unter anderem Möbel ausgetauscht, Wände gestrichen und Schränke geordnet. Auch die Schulen werden seit dem 2. November von den Teams der Freizeitzentren tatkräftig bei der Notbetreuung unterstützt.
Wie die Arbeit mit der Verschärfung des Lockdowns weiter geht, ist noch nicht ganz klar. Andrea Pagel ist dennoch zuversichtlich: „Wir sind sicher, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freizeiteinrichtungen mit kreativen Ideen weiterhin für die Kinder da sind und über alle Wege versuchen werden, Hilfe anzubieten.“ Schon im ersten Lockdown wurden beispielsweise Gesellschaftsspiele an die Haustür der Kinder geliefert oder Videoclips und Mitmachangebote auf die Websites einiger Jugendzentren hochgeladen.