20.09.2021

Herbstmahd des Straßenbegleitgrüns

Pressemitteilung der Stadt Bernau, 232/2021

Der Herbst steht bereits in den Startlöchern, deshalb wird derzeit überall gemäht und winterfest gemacht. Möglicherweise ist Ihnen in den letzten Tagen im Stadtbild das Schild „Mäharbeiten“ begegnet. Über 284.000 Quadratmeter Wiesen, Rasen und Mulden im Straßenraum werden von der Firma Straman im Auftrag der Stadt Bernau gemäht.

„Bis zu dreimal im Jahr erfolgt bei entsprechender Witterung die Mahd des Straßenbegleitgrüns“, sagt Ivonne Bartaune vom Infrastrukturamt. Für die Mahd des Straßenbegleitgrüns in der Fremdvergabe gibt die Stadt jährlich 87.000 Euro aus. Weitere 350.000 Euro kommen für die Pflege der Grünanlagen und Spielplätze hinzu. Insgesamt beläuft sich das Budget der Grünunterhaltung auf 1,5 Mio. Euro jährlich.

Verkehrssicherungspflicht
Es sei nicht immer leicht, allen Ansprüchen gerecht zu werden, weiß Ivonne Bartaune, Dipl.-Ing. im Landschaftsbau und -management, zu berichten. „Für manche Bürger mähen wir zu wenig, für andere zu viel“, beschreibt sie das Dilemma.

Sie stellt klar, dass das Mähen des Straßenbegleitgrüns eine freiwillige, unentgeltliche Serviceleistung der Stadt ist, die nicht in der Straßenreinigungsgebühr enthalten ist. An sich muss nur so viel gemäht werden, dass die sogenannte Verkehrssicherungspflicht erfüllt ist, d. h., dass Kreuzungen für die Verkehrsteilnehmer gut einsehbar bleiben und Gehwege nicht zuwachsen.

Aber die Bürger Bernaus werden im Zuge des Klimawandels sensibler. So werden jedes Jahr für den Bürgerhaushalt Projekte wie das Begrünen von Rad- und Wanderwegen mit Wildblumen eingereicht und auch realisiert. „Für den Natur- und Artenschutz haben die Grünstreifen entlang von Straßen und Wegen in den vergangenen Jahren Bedeutung erlangt“, sagt die 39-jährige Diplom-Ingenieurin. Mit dem Verschwinden artenreicher Wildblumenwiesen in den letzten Jahrzehnten hätten sich die grünen Seitenstreifen teils zum Rückzugsraum für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt.

Blühschilder
Damit von Bürgern bewusst angelegte Blühstreifen nicht versehentlich unter die „Sense“ kommen, hat die Stadt Bernau gemeinsam mit dem NABU Barnim im Sommer sogenannte Blühschilder verteilt. „Hier blüht es für Natur und Mensch – bitte nicht mähen!“ steht darauf, umgeben von einer Hummel, einer Heuschrecke, einem Marienkäfer, einem Schmetterling und einer Glockenblume.

Das Schild soll die Firma Straman und übereifrige Nachbarn darauf hinweisen, die teils wildwachsenden oder ganz bewusst angelegten Blühstreifen stehen zu lassen. „Diese Kleinstbiotope dürfen erst nach dem Abblühen und Versamen gemäht werden“, erklärt Ivonne Bartaune.

Die 125 Mäh-Stopp-Schilder waren innerhalb kurzer Zeit vergriffen. Die Stadt verspricht aber eine Neuauflage für das kommende Frühjahr.

Beim Neuanlegen von Grünflächen ist das Infrastrukturamt bestrebt, auch größere Flächen als Blumenwiesen zu nutzen. So soll beispielsweise an der neuentstandenen Kreuzung Zepernicker Chaussee/Mainstraße/Aldanstraße in Friedenstal eine Blühwiese entstehen.

Müll und Vandalismus
Ivonne Bartaune wünscht sich von den Bernauerinnen und Bernauern nicht nur ein wachsendes Bewusstsein für das Grünen und Blühen, sondern auch für die Themen Müll und Vandalismus. Zuzüglich zu den Reinigungsleistungen des Bauhofs müssen jährlich noch 46.000 Euro zusätzlich aufgebracht werden, um Müll zu beseitigen.

„Wenn wir nicht immer wieder Grünteams abziehen müssten, um beschmierte und beschädigte Ausstattungsgegenstände (wie beispielsweise Bänke, Mülleimer, Blumenkübel) in Ordnung zu bringen und herumliegenden Unrat zu beseitigen, dann könnte unsere Stadt noch grüner und blühender sein“, so ihr Fazit.

 

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