17.09.2024
Einladung zum Bleiben
Pressemitteilung 366/2024 der Stadt Bernau
25. Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse
Der Fachkräftemangel gehört seit einigen Jahren zu den drängendsten
Herausforderungen für Kommunen, Wirtschaftsunternehmen, ganze Regionen. Kommunen buhlen mit allerlei Ideen um die jungen Köpfe, um sie für sich zu gewinnen. Eine Aufgabe, die sich immens lohnt. Denn jeder junge Mensch, der in der Region bleibt, stärkt die lokale Wirtschaftskraft. Seit 25 Jahren gibt es die Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse, ein Erfolgsmodell, welches die Stadt Bernau seit vielen Jahren unterstützt.
Das Format der Ausbildungs- und Studienbörse in Bernau hat sich nicht nur behauptet, es ist auch nach 25 Jahren so aktuell wie nie. „Die eigenen Nachwuchskräfte auszubilden wird auch für den Berliner Speckgürtel, zu dem Bernau gehört, immer wichtiger. Viele Jahre haben die Unternehmen der Region von Berlin profitiert und vom Nachwuchsmarkt dort gelebt. Langfristig hilft es aber immer, den eigenen Nachwuchs auszubilden und an sich zu binden. Und hier spielt der direkte Kontakt eine wichtige Rolle. Auch wenn sich bei den jungen Menschen die Informationsbeschaffung in Zeiten von Social Media verändert hat, ist ein direktes Gespräch mit potenziellen Arbeitgebern unersetzlich", weiß Bernaus Wirtschaftsförderin Katharina Bartnig zu berichten. Auch Bernaus Personalamtsleiterin Jenny Kästner setzt auf ein direktes Gespräch: „Das direkte Gespräch ist unwahrscheinlich wichtig, auch in der heute so medialen Zeit. Die jungen Menschen haben kaum Berührung mit der Berufswelt und überblicken gar nicht so schnell, welche Berufs- und Studienmöglichkeiten existieren." Die Personalamtsleiterin ist sich auch sicher, dass nur digitale Angebote zu schnelllebig wären und schnell wieder weggewischt wären.
In Bernau besuchen rund 4.500 Schülerinnen und Schüler die erweiterten Schulen und stehen dem Ausbildungsmarkt in den nächsten ein bis sechs Jahren zur Verfügung. Sie sind seit jeher die Zielgruppe der Bernauer Ausbildungs- und Studienbörse. Die 25. Ausgabe findet am 27. September 2024 von 10 bis 14.30 Uhr im Paulus-Praetorius-Gymnasium statt. Wie in den vergangenen Jahren werden sich mehr als 100 Unternehmen, Firmen, Kommunen als Arbeitgeber präsentieren, auch Universitäten und Hochschulen werden sich vorstellen. Die Börse wird auch in ihrem Jubiläumsjahr eine bewährte Mischung aus Beratung, Ausbildung und Studium darstellen. Denn neben den Infoständen der einzelnen Unternehmen wird es auch wieder ein interessantes Workshop-Angebot geben.
Die Stadtverwaltung Bernau wird sich wieder als Ausbildungsstätte mit ihren verschiedenen Berufen vorstellen. Von Anfang an ist sie als Ausbildungsbetrieb auf der Jobbörse präsent. Das Team des städtischen Personalamtes wird mit Unterstützung von Auszubildenden die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Stadt Bernau vorstellen. Dazu gehören die Berufe Erzieher und Erzieherin, Verwaltungsfachgestellter beziehungsweise Verwaltungsfachangestellte, Forstwirt beziehungsweise Forstwirtin und Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. „Die Bandbreite des beruflichen Einstiegs für junge Menschen in die Stadtverwaltung Bernau ist groß. Vor Ort werden wir auch zum Freiwilligen Sozialen Jahr informieren“, so Jenny Kästner. Pro Jahr fangen insgesamt acht Auszubildende in einem der vier Bereiche ihren beruflichen Werdegang an. „Die Resonanz war immer gut und viele Fragen der jungen Menschen können wir tatsächlich vor Ort schon beantworten. Als Eisbrecher sind unsere aktuellen Auszubildenden mit dabei. Den Schülerinnen und Schülern fällt es einfach leichter, mit den jungen Azubis ins Gespräch zu kommen“, so Antje Eggebrecht, die im Personalamt für den Bereich Ausbildung zuständig ist.
Auch wenn sich die Stadt Bernau als einer von vielen Ausstellern präsentieren wird, sind die angebotenen Berufsbilder für viele interessant. „Gerade die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bietet ein sehr großes Spektrum an Einsatzmöglichkeiten und Fachbereichen an – vom Einwohnermeldeamt, über die Kitaverwaltung oder das Ordnungsamt bis hin zum Bereich Finanzen. Und die Ausbildung kann auch als Grundstein für viele weitere Karrierewege gesehen werden“, so die Personalamtsleiterin.