29.04.2025
Bahnhofsvorplatz wird ab 5. Mai klimarobust umgestaltet
Pressemitteilung 146/2025 der Stadt Bernau bei Berlin
„Mit der Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes beginnen wir am 5. Mai. Als erstes stehen Entsiegelungsarbeiten auf dem Programm", kündigt Torsten Balk, Sachgebietsleiter Tiefbau/Grünflächen im Bauamt der Stadt, an.
„Teilflächen des Bahnhofsvorplatzes sollen entsiegelt und begrünt werden, um die Hitzebelastung zu reduzieren. Durch Ausstattungselemente verbessern wir zusätzlich die Aufenthaltsqualität“, skizziert Torsten Balk grob die Planungen.
Die Bernauerinnen und Bernauer waren in die konkrete Entscheidung über „ihren“ Bahnhofsvorplatz – als dem „Leuchtturm" im Projekt Bernau.Pro.Klima. - einbezogen. Sie konnten per Mausklick auf der städtischen Website zwischen zwei Entwürfen auswählen.
Die Siegervariante ist insbesondere von großkronigen Bäumen geprägt: Neue klimarobuste Bäume wie Silberlinde, Zerreiche, Japanischer Schnurbaum, Baumhasel, Gleditsia, Hopfenbuche und Amberbaum sollen auf dem Bahnhofsvorplatz für eine natürliche Atmosphäre und für schattige Sitzmöglichkeiten sorgen. Vom Bahnhofsgebäude führt eine Baumallee in Richtung Altstadt.
Es sprudelt künftig am Bahnhofsvorplatz
Große und kleine Bernauerinnen und Bernauer können sich außerdem auf eine begehbare Wasserspielfläche mit Fontänen und Sitzbänken zwischen dem Bahnhofsgebäude und dem Fahrradparkhaus freuen. Gleich daneben sorgen ein Trinkwasserbrunnen und ein Kneipp-Armbadebecken ebenfalls für Erfrischung. Darüber hinaus entsteht ein berankter Laubengang (Pergola) mit fünf Sitzbänken im Bereich des Bahnhofsaufzugs. Der Gang erhält einen versickerungsfähigen Belag.
„Bei den Planungen haben wir an Fahrradanlehnbügel, Abfalleimer und Sitzmöglichkeiten sowie einen Fahrgastunterstand in Höhe der Musikschule gedacht“, versichert Torsten Balk.
Der Sommerhitze und dem Starkregen trotzen
„Auf dem Bernauer Bahnhofsvorplatz treffen verschiedene klimabasierte Problemfelder aufeinander. Er liegt inmitten des Stadtzentrums und ist zu einem hohen Grad versiegelt, so dass die Sommerhitze zu einer extremen Aufheizung der Fläche führt. Starkregen setzt dem Platz ebenfalls zu", weiß auch Bürgermeister André Stahl. „Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir diesen Problembereich nun angehen und klimarobust umgestalten", so das Stadtoberhaupt.
Die Stadt investiert in diese Maßnahme knapp 1,3 Millionen Euro. Davon kommen etwa 600.000 Euro aus dem Förderprogramm Nachhaltige Stadtentwicklung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, kofinanziert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Umgestaltung des Platzes soll Ende 2025 abgeschlossen sein.