09.06.2023
8. Wirtschaftsempfang mit vielen Gästen, Musik und Open-air-Gefühl
Pressemitteilung 153/2023 der Stadt Bernau
Mehr als 160 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung von Bürgermeister André Stahl und kamen zum 8. Wirtschaftsempfang der Stadt Bernau. Dem Dauerkrisenmodus zum Trotz blickten die Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik bewusst optimistisch in die Zukunft.
Im Bürgersaal des Neuen Rathauses Bernau ließ Bernaus Bürgermeister die letzten Monate Revue passieren und wünschte sich vor allem von der Landes- und Bundespolitik mehr Stabilität und mehr Berechenbarkeit. Ob Pandemie, Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Inflation oder Energiewende – die wirtschaftlichen, strukturellen und emotionalen Herausforderungen reißen nicht ab. „Die Preise steigen in allen Bereichen bei nahezu gleichbleibenden Einnahmen. Wir als Stadt werden aber als verlässlicher Partner an Ihrer Seite stehen. Wir werden weiter investieren und damit die Wirtschaft unterstützen", so André Stahl. Er betonte die Stärke der wirtschaftlichen Vielfalt in Bernau. So gibt es in der Stadt mehr als 3600 Unternehmen mit mehr als 11.900 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Er und Landrat Daniel Kurth dankten den Unternehmerinnen und Unternehmern, dass sie sich trotz der Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel nicht unterkriegen lassen.
„Der Barnim ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Heute leben 195.000 Menschen in unserem Landkreis. Das sage ich hier in der Barnimer Kommune mit den meisten Einwohnern. Wir versuchen alle nach Kräften die entsprechende Infrastruktur zu schaffen. Geld allein ist dabei nicht das einzige, was zählt. Wir brauchen schnellere Verfahren und Prozesse, um Projekte zu realisieren", ergänzte der Landrat die Wünsche des Bernauer Bürgermeisters in Richtung Landes- und Bundeshauptstadt. Daniel Kurth bezeichnete Bernau als wichtiges Wirtschaftszentrum des Landkreises.
Am 8. Wirtschaftsempfang der Stadt Bernau nahm auch der Bürgermeister der polnischen Partnerstadt Skwierzyna Lesław Hołownia teil. In seinem Grußwort dankte er den Bernauerinnen und Bernauern stellvertretend für die große Hilfsbereitschaft im Rahmen des Ukraine-Krieges. Der Bürgermeister der polnischen Partnerstadt betonte weiterhin, wie wichtig die langjährige Partnerschaft ist, die im nächsten Jahr ihr 45-jähriges Bestehen feiert. „Partnerschaften sind die Grundlage für ein friedliches Miteinander", so Leslaw Hołownia. Er beglückwünschte die Stadt zudem zu ihrem 30. Hussitenfest-Jubiläum an diesem Wochenende.
Im Rahmen des Wirtschaftsempfangs zeichnete Bürgermeister André Stahl traditionell besondere Unternehmer aus. Das Ehrenzeichen der Stadt Bernau bei Berlin erhielten in diesem Jahr Birgit und Reinhard Neumann. Mit ihrem Mittagstisch und der Getränkequelle haben sie mehr als 30 Jahre lang für das leibliche Wohl vieler Bernauerinnen und Bernauer gesorgt. „Was machen wir bloß ohne Sie? 33 Jahre waren Sie für uns da, haben für uns Gulasch, Jägerschnitzel, Suppen und viel mehr zubereitet", so das Stadtoberhaupt in seiner Laudatio, wohl wissend, dass viele seiner Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter täglich ihr Mittag bei Neumanns aßen. „Vor Ihnen beiden kann man nur den Hut ziehen. Sie haben nach der Wende einen Neuanfang gewagt und sich mit dem Imbiss eine neue Existenz aufgebaut", so André Stahl. Auch als Sponsoren waren Birgit und Reinhard Neumann aktiv. So haben sie die Freiwillige Feuerwehr und den HSV Bernauer Bären viele Jahre unterstützt.
Weiterhin erhielten die Vereine Biesenthalter Wukey's und die
SG Schwanebeck 98 den Georg-Rollenhagen-Preis des Rotary Club Bernau, der mit jeweils 1.000 Euro dotiert ist. Damit würdigte Club-Präsidentin Gabriele Böttcher vor allem das Engagement beider Vereine im Bereich des Sports für Menschen mit Beeinträchtigungen. Zugleich warb Gabriele Böttcher für die Special Olympics World Games in Berlin. Denn Bernau und Panketal sind Gastgeber-Kommunen für eine Delegation aus Malawi. Bürgermeister André Stahl ergänzte die Ausführungen der Präsidentin um die Einladung an alle Gäste, nach dem 30. Hussitenfest die Athletinnen und Athleten aus Malawi in der kommenden Woche beim Fackellauf am 14. Juni 2023 ab 14 Uhr mit anzufeuern.
Bei schönstem Sonnenschein lud Bürgermeister André Stahl im Anschluss alle Gäste zu einem Empfang auf die Dachterrasse des Neuen Rathauses ein. Die Unternehmerinnen und Unternehmer konnten den Abend mit Blick über die Dächer Bernaus und vielen Gesprächen ausklingen lassen.