11.07.2023
30 Jahre Johannaschule in Bernau
Mit einem Theaterstück wurden die Gäste, Förderer und Partner der Johannaschule in Bernau am 11. Juli 2023 begrüßt. Die Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 1 bis 5 hatten in der Projektwoche das Stück "In der Johannaschule wird der Kaffee kalt" einstudiert. Ihr Werk führten die Kinder zur Geburtstagsfeier der Schule auf.
"Unser Stück handelt von einem typisch Montag mit wahren und ausgedachten Begebenheiten", so die jungen Schauspieler. Unterstützt wurden sie von vielen Lehrkräften und durch den freien Regisseur Benjamin Zock, der als Zivi die Schule kennenlernte. Und wie im bekannten Klassiker "Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt" werden die Kaffeerunden durch die unterschiedlichsten Aktionen unterbrochen - mal taucht ein Gespenst auf, mal stürzt eine Decke ein, mal gibt`s Feueralarm. Nur Langeweile gibt es nicht.
Von der Deko über den Programmflyer bis zur Technik haben die Schülerinnen und Schüler das gesamte Programm selbst gestaltet. Der Applaus der Gäste belohnte für die Arbeit in der Projektwoche. Mit Stolz berichteten Lehrkräfte und Schulleitung von der Arbeit an der Bildungseinrichtung in Bernau.
Die Johannaschule ist eine Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung, die nach den Rahmenlehrplänen der Grundschule unterrichtet. Elf Lehrkräfte, Horterziehende und eine Sozialarbeiterin kümmern sich um die Förderung der bis zu 70 Schülerinnen und Schüler. Die Schule in der Bernauer Mühlenstraße befindet sich in Trägerschaft des Landkreises Barnim.
Landrat Daniel Kurth und Bernaus Bürgermeister André Stahl gehörten zu den ersten Gratulanten. "Die Johannaschule ist eine feste Größe in der Stadt und sie bereichert unsere Bildungslandschaft", so der Bürgermeister. Zum Jubiläum brachte er den Kindern eine große Torte mit.
Die Schule kam 1992 mit dem ersten Schulreformgesetz als Erziehungshilfe von Werftpfuhl nach Bernau. Bildungsstätte war zunächst ein Haus in der Ladeburger Chaussee 68, welches heute gar nicht existiert. 1997 wurde aus der Förderschule für Erziehungshilfe die Johannaschule. 2005 zog die Einrichtung ins Haus in der Mühlenstraße und erhielt den Auftrag der Ganztagsschule. Seitdem veränderte sich viel - das Dach wurde ausgebaut, Fachräume entstanden, die Digitalisierung zog ein, die Schulleitung wechselte. "Für die Zukunft wünsche ich mir, dass das Team so kooperativ, kreativ und verlässlich bleibt, dass sich die Johannaschule weiter so gut entwickelt und so das Bildungsangebot im Barnim komplettiert", so Schulleiter Lindemann.