22.01.2024
27. Januar: Gemeinsames Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Pressemitteilung 20/2024 der Stadt Bernau
Alle Bernauerinnen und Bernauer sind eingeladen, am Samstag, dem 27. Januar 2024, an den Gedenkveranstaltungen für die Opfer des Nationalsozialismus teilzunehmen.
Der 27. Januar als gesetzlich verankerter Gedenktag gilt als Holocaust-Gedenktag.
Auch in diesem Jahr werden Bürgermeister André Stahl und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Daniel Sauer gemeinsam um 11 Uhr am Ehrenmal am Bahnhof Bernau einen Kranz niederlegen. Bereits um 10 Uhr findet am Ehrenmal an der Kirche in Schönow ein Gedenken statt.
„Die vielen bundesweiten Proteste gegen rechts zeigen sehr deutlich, dass es wieder wichtig ist, gegen nationalsozialistisches Gedankengut auf die Straße zu gehen. Zu viele Opfer hat es aufgrund des Holocausts in diesem und in vielen anderen Ländern gegeben. Diesen Opfern müssen wir gedenken und gemeinsam Sorge tragen, dass sich das Geschehene nicht wiederholt“, so Bernaus Bürgermeister André Stahl.
Unterstützt wird der Aufruf zum gemeinsamen Gedenken auch vom Bernauer Netzwerk für Weltoffenheit.
1996 hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit, „in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte“. Wichtig sei es, so hieß es in der Proklamation Herzogs weiter, „nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Form der Wiederholung entgegenwirken“.