31.01.2023
18. Februar: Bernauer Schäferstündchen mit Winfried Glatzeder
Am Samstag, dem 18. Februar, um 20 Uhr, begrüßt Alexander G. Schäfer in der Stadtbibliothek Bernau den legendären Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Winfried Glatzeder zum 31. Bernauer (Schäfer)Stündchen.
Die Veranstaltung findet im Neubau der Stadtbibliothek Bernau, Breitscheidstrasse 43 b, 16321 Bernau, statt. Eintrittskarten zum Preis von 12 € bzw. 10 € (ermäßigt) sind im Vorverkauf in der Stadtbibliothek Bernau, Breitscheidstraße 43 b, und in der Buchhandlung „Schatzinsel“, Alte Goethestraße 2c, erhältlich. Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine rechtzeitige Reservierung gebeten. Vorbestellungen sind in der Stadtbibliothek Bernau unter Tel. (0 33 38) 76 35 20 möglich.
Informationen zum Schauspieler (von Alexander G. Schäfer)
Winfried Glatzeder ist, zumindest für ehemalige DDR–Bürger, unvergessen in der Rolle des Paul im Kultfilm „Die Legende von Paul und Paula“ an der Seite von Angelika Domröse. Aber auch durch andere Rollen, etwa als Graffunda („Der Mann, der nach der Oma kam“) und als Titelfigur im Film „Till Eulenspiegel“ wurde er in den 1970er Jahre schnell zum Publikumsliebling.
Geboren wurde Glatzeder 1945 in Zoppot (heute Sopot, Polen), wuchs in Berlin bei seiner Mutter und seinen Großeltern auf. Nach dem Abitur begann er eine Facharbeiterausbildung als Maschinenbauer, nahm dann aber ein Schauspielstudium an der Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg auf. Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums spielte Glatzeder am Hans-Otto-Theater in Potsdam und an der Berliner Volksbühne. Dort brillierte er in Klassikern von Molière, Goldoni und Shakespeare, Bertolt Brecht und Heiner Müller. Parallel war er in rund 20 Kino- und -Fernsehfilmen zu sehen.
1982 verließ er mit seiner Familie die DDR. In Westdeutschland ging die Karriere des Schauspielers nahtlos weiter. Er spielte Theater in Düsseldorf und West-Berlin, drehte Kinofilme (u.a. in „Rosa Luxemburg“ von Margarethe von Trotta).
Nach der Wende zog es ihn wieder nach Berlin. Dort wurde er 1996 Nachfolger von Günter Lamprecht als Kommissar Ernst Roiter in der TV-Serie „Tatort“ beim SFB.
Im Januar 2014 nahm er an der achten Staffel der Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ auf RTL teil. Für die erfolgreiche Netflix-Serie „Dark“ übernahm er in der zweiten und dritten Staffel die Rolle des alten Ulrich Nielsen. Seit 2020 moderiert er die Sendung „Abschied ist ein leises Wort“ des MDR.
Über seine großartige Karriere, über das Drehen und Arbeiten in Ost und West, über das Dschungelcamp und über vieles mehr wird Alexander G. Schäfer mit ihm reden und mit Hilfe von Filmausschnitten sein Leben beleuchten.