14.09.2012

Wiederaufbau des Mühlentores beginnt

Mit der Versenkung der Kupferkartusche in eine 70 Zentimeter dicke Bodenplatte kann der Wiederaufbau des Bernauer Mühlentores nun tatkräftig verwirklicht werden. Bereits im Dezember soll das Tor wieder an alter Stelle in der Mühlenstraße auf Höhe Am Henkerhaus/An der Stadtmauer stehen. Der Vorgängerbau musste 1885 abgerissen werden. Fuhrwerke konnten das damals schon baufällige Tor kaum noch passieren.

Mehr als 100 Gäste, Stadtverordnete und Bürger waren am Donnerstagabend zur Baustelle gekommen, um die feierliche Versenkung mitzuerleben. Bürgermeister Hubert Handke begrüßte den stellvertretenden Präsidenten des Stargarder Stadtparlaments, Rafal Zajac, der zusammen mit einer Delegation aus Polen angereist war. Der Wiederaufbau ist Teil des gemeinsamen Projekts „Tore, die verbinden“ mit der 140 Kilometer entfernten Stadt. In Stargard Szczeciński wird im Rahmen des Projekts das Walltor restauriert. Handke sagte, dass er in dem Tor ein besonderes Zeichen des Friedens und der Freundschaft sehe. Der Wiederaufbau geht auf die Initiative des Bernauer Mühlentorvereins zurück, der sich seit 2006 dafür eingesetzt hatte.

Die zwei Tore sollen die Grundlage für die Intensivierung der kulturellen Zusammenarbeit beider Partner bilden. Ziel ist es, die touristischen Vorzüge von Bernau und Stargard Szczeciński zu verbessern und mehr Touristen aus beiden Ländern anzulocken.

Die Gesamtausgaben für den Wiederaufbau betragen rund 430.000 Euro. Aus dem EU-Fördermittelprogramm „INTERREG IV A“ steht Bernau eine bewilligte Summe von etwa 365.000 Euro zur Verfügung. Der Eigenmittelanteil wird vom „Verein zur Förderung des Wiederaufbaus des Mühlentores in Bernau bei Berlin“ getragen.

Das Mühlentor wird in Anlehnung an das historische Vorbild errichtet, insgesamt aber so gestaltet, dass es seine heutige Entstehungszeit nicht leugnet. Der Betrachter soll nicht den Eindruck haben, es handelt sich um eine historische Bausubstanz. Unter diesem Ansatz ist es möglich, moderne Baustoffe wie Stahlbeton und Glas zu verwenden.

Das Tor ist etwa 8,80 Meter breit und 8,50 Meter lang; die Höhe beträgt 14,60 Meter. Die Durchfahrtsbreite beläuft sich auf knapp 3,80 Meter. Der Kern wird aus Beton bestehen. Die Außenwände werden aus rund 44.000 Backsteinen im Klosterformat errichtet. Im Mühlentor werden auch die 1.000 nummerierten Spendersteine, von denen noch einige für 50 und 100 Euro beim Mühlentorverein zu erwerben sind, verarbeitet. Über der Durchfahrt entsteht ein Raum, der für kleinere Ausstellungen, ein Stadtmodell und Führungen genutzt werden soll.

Während der Bauarbeiten ist die Mühlenstraße, von der Europa-Kreuzung kommend, stadteinwärts eine Sackgasse. Sie ist bis Höhe Johanna-Schule/Friedhof befahrbar und erhält eine Wendemöglichkeit für PKW. Die Einbahnstraßenregelung in diesem Bereich wird aufgehoben. In der Mühlenstraße wird während der Baumaßnahme das Längsparken gestattet. Fahrzeuge, die aus der Innenstadt kommen, können die Mühlenstraße nur bis zur Höhe Henkerhaus befahren. Sie werden von da über die Hohe Steinstraße, Kirchgasse und Brauerstraße umgeleitet.

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