26.08.2009
„Unsere Stadt blüht auf“: Silber für Bernau
Silber gab es für das Grün in Bernau. Die Hussitenstadt hatte sich zum ersten Mal am bundesweiten Wettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ beteiligt und auf Anhieb erfolgreich abgeschnitten. Bei der Abschlussveranstaltung im Fernsehgarten in Mainz überreichte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Dienstag eine Silber-Medaille an Bernaus stellvertretenden Bürgermeister Eckhard Illge.
„Gespannt warteten etwa 1.000 Gäste auf die Ergebnisse. In alphabetischer Reihenfolge wurden Vertreter der 17 teilnehmenden Städte auf die Bühne gerufen. Somit haben wir als erste erfahren, wie unsere Stadt abgeschnitten hat. Als die Moderatorin Babette Einstmann Silber verkündet hatte, war der Jubel riesengroß“, berichtet Dunja Marx vom Bernauer Bauamt, die vor lauter Freude gleich einen Luftsprung vollführte. Zusammen mit Stadtgärtner Jürgen Brinckmann hatte sie den Wettbewerb in Bernau organisiert. Am Dienstag fühlte sie sich glücklich „wie auf einem Silber-Stern“. Schließlich gab es viel Lob für die Stadt.
In der Laudatio hieß es: „Die Wallanlagen wurden geschickt als Keimzelle des städtischen Grünsystems genutzt. Sie wurden mit dem innerstädtischen Grün vernetzt, mit Parkanlagen umgeben und mit dem Alten Friedhof verbunden. Diese Vorgehensweise beweist eindrucksvoll den hohen Stellenwert des Stadtgrüns in der Bevölkerung. Die Wallanlagen mit den Stadtparks und der Stadtmauer stellen ein Ensemble von überregionalem Wert dar und belegen, dass Kultur und Grün in Bernau eine Einheit bilden.“
Im Anschluss an die Preisverleihung kamen die Bernauer mit den Jury-Mitgliedern ins Gespräch. „Diese erinnerten sich noch gut an den Besuch bei uns und meinten, wir sollen uns doch erneut dem Wettbewerb stellen“, so Frau Marx, die ebenso wie die anderen Vertreter der Stadtverwaltung aus Mainz auch viele Anregungen mitnehmen konnte. Auf der langen Rückfahrt wurden schon jede Menge Ideen für den nächsten Wettbewerb gesammelt.
„Die Silbermedaille geht an uns alle“, freut sich Bürgermeister Hubert Handke. Herzlich bedanken möchte er sich bei den vielen Bernauerinnen und Bernauern, die sich in den Wettbewerb eingebracht haben. Die Bewertung in Mainz sei ein Qualitätssiegel für das Grün in der Stadt. „Die Wallanlagen sind heute eine Art Klimaanlage für Bernau. Dadurch, dass unsere Vorfahren sie nicht zu Bauland gemacht haben, konnten wir sie als grüne Lunge erhalten und nutzen.“
Insgesamt vergab die Jury des Bundeswettbewerbs „Unsere Stadt blüht auf“ vier Gold-, neun Silber- und vier Bronzemedaillen. Verliehen wurden diese für die „hochwertigen gartenbaulichen Planungen der Städte und Gemeinden, für großes Bürgerengagement sowie für den Ausbau des touristischen Potenzials“.
Der Wettbewerb ist eine Initiative des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG), des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Tourismusbandes e. V.
Bildtext: Bei der Preisverleihung (v. l. n. r.): Moderatorin Babette Einstmann, die deutsche Blumenfee Victoria Salomon, der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau Heinz Herker, Dunja Marx vom Bernauer Bauamt, Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, Bernaus stellvertretender Bürgermeister Eckhard Illge und der Vorsitzende des Komitees Entente Florale Erwin Beyer