12.06.2015
Stadt zeichnet Ausbildungsbetriebe aus
Zu einem Wirtschaftsempfang hatte die Stadt am Donnerstag geladen. In der Stadthalle trafen sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Stadtverwaltung und Stadtverordnete zum Meinungsaustausch. Zentrales Thema des Abends war der Fachkräftemangel, der teilweise auch in Bernau zu spüren ist.
Bürgermeister André Stahl hob die wichtige Rolle der Ausbildung im Kampf gegen den Fachkräftemangel hervor: „Besonders freue ich mich über Firmen, die ausbilden, denn sie geben jungen Menschen eine Perspektive. Mehr noch, sie beweisen unternehmerisches Geschick, branchenspezifische Weitsicht und gesellschaftliches Engagement“, so Stahl. Dagmar Brendel, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Eberswalde, bekräftigte dieses positive Urteil und bat ihrerseits die Unternehmer, in Ausbildung zu investieren. Dabei lohne sich auch, nicht nur auf ganz junge Menschen abzuzielen und den 100-prozentig passenden Bewerber zu suchen, sondern seine Auswahlkriterien etwas weiter zu fassen.
Carsten Bockhardt, stellvertretender Landrat, bescheinigte Bernau einen vergleichsweise guten Arbeitsmarkt, denn hier sei die Arbeitslosenquote deutlich niedriger als im übrigen Landkreis.
Drei Unternehmen zeichnete die Stadt an diesem Abend aus – allesamt Ausbildungsbetriebe. Ines und Beatrix Schickert von der Friseurwelt IBS sind nicht nur in der Aus-, sondern auch in der Weiterbildung sehr engagiert und helfen ihren Mitarbeitern aktiv, Schwächen auszugleichen. Ebenfalls vorbildlich agiert Mark-André Krüger von der Mark-A. Krüger Bauunternehmung, indem er ausbildet, mehr als den Mindestlohn zahlt und zusätzlich im Vereinssponsoring aktiv ist. Beim Autohaus Zemke, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiert, sind derzeit sieben Auszubildende angestellt – vier weitere sollen ab dem nächsten Schuljahr dazukommen.
Bürgermeister André Stahl zog ein positives Fazit vom Wirtschaftsempfang: „Für viele Unternehmer ist dies ein idealer Rahmen, um Kontakte zu knüpfen und das Netzwerk zu pflegen. Dies ist nur eine Möglichkeit, die Wirtschaft vor Ort zu unterstützen, aber eine, die wir gerne auch in Zukunft leisten.