19.06.2020
Sozialpass wird Stadtpass und das Angebot wird größer
Die Städte Eberswalde und Bernau wollen einen gemeinsamen Stadtpass einführen.
In Bernau wird der neue Pass den bisherigen Sozialpass ablösen. Die Stadtverordneten haben auf ihrer Sitzung am 18. Juni 2020 grünes Licht für das Kooperationsprojekt gegeben.
Beide Städte haben seit Jahren das Problem, dass die Sozialpässe von den Bürgern kaum genutzt werden. Mit der Kooperation wollen beide Städte die Pässe attraktiver machen. „Mit dem neuen Stadtpass können die Inhaber in Eberswalde und Bernau mehr Angebote vergünstigt nutzen. Die Bernauer erhalten beispielsweise Vergünstigungen für den Besuch des Eberswalder Zoos oder für den Familiengarten. Die Eberswalder Passinhaber können das Bernauer Hussitenfest oder das Sportforum vergünstigt besuchen“, so Bernaus Bürgermeister André Stahl.
Seit einem Jahr arbeiten Vertreter beider Städte an der Kooperation. Gemeinsam wurde eine Richtlinie erarbeitet, gemeinsam wird ein Pass gestaltet. Auch der Name ist aufeinander abgestimmt, der Eberswalde- beziehungsweise Bernau-Stadtpass.
Den Pass können Bürgerinnen und Bürger, die ALG II, Grundsicherung im Alter, Wohngeldempfänger, BAföG-Empfänger, Menschen mit Behinderung oder Empfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetzes beim Ordungsamt (Wohnungswesen) der Stadt beantragen. Der Pass gilt für ein Jahr und kann jeweils für ein weiteres Jahr verlängert werden. „Der Bernauer Stadtpass ist eine gute Unterstützung für Bernauer Bürger, die wirtschaftlich oder durch körperliche Beeinträchtigungen benachteiligt sind und wir hoffen, dass er durch die Kooperation mit der Nachbarstadt mehr Nutzer findet", so der Bürgermeister.