11.11.2015
Skulptur „Werden“ im Külzpark aufgestellt
Die Kinderskulptur „Werden“ von Emerita Pansowova wurde am heutigen 11. November im Külzpark am Steintor aufgestellt. Gekommen waren Stadtverordnete, Freunde der Künstlerin und andere Kunstinteressierte. „Wir haben lange über einen geeigneten Standort nachgedacht und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Plastik vor den historischen Mauern hier am besten zur Geltung kommt“, so Bernaus Bürgermeister André Stahl, der die Künstlerin schon von Ausstellungen in Biesenthal her kennt. „Ich freue mich, dass Sie auch in Bernau mit Ihrer Kunst präsent sind.“ Eine gute Tradition sei es, dass sich die Bernauer Stadtverordneten für die Kunst im öffentlichen Raum engagieren.
Wie Sabine Oswald-Göritz vom Bernauer Kulturamt informierte, ist die Steinskulptur „Werden“ beim internationalen Bildhauersymposium im Herbst 2011 entstanden. Zwei Jahre lang stand sie dann im Stadtpark. Nach Ablauf der Leihfrist konnte die Stadt Bernau 2013 nach einem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung das Kunstwerk ankaufen. „Emerita Pansowová hatte allerdings darum gebeten, an der Figur weiter arbeiten zu dürfen. Diese Möglichkeit wurde ihr gewährt“, so die Kulturamtsmitarbeiterin. Im Spätsommer war die Barnimer Künstlerin mit ihrem Werk fertig, so dass es nun aufgestellt werden konnte. Der Bildhauerin war die Freude darüber anzusehen. Mit ihrer Skulptur habe sie das Thema Kindheit aufgegriffen. Das durch die Figur symbolisierte Kind wolle etwas werden. Auch was den Standort anbelangt, ist sie zufrieden. Da der von ihr behauene Gneis so alt sei wie die Feldsteine der Stadtmauer, passe beides gut zueinander.
Emerita Pansowová ist gebürtige Slowakin. 1962 bis 1966 studierte sie an der Fachschule für angewandte Kunst Bratislava, setzte ihr Studium dann an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee fort. Sie war Meisterschülerin bei Ludwig Engelhardt an der Akademie der Künste Berlin. Seit 1977 ist sie freischaffend, lebt und arbeitet in Prenden und Biesenthal. Neben vielen anderen Preisen erhielt die Bildhauerin 2009 den Brandenburgischen Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung.