01.04.2011
Professor Pöschl ist Kunstkurator in Bernau
Eine Honorarstelle als Kunstkurator hat jetzt Professor Herwig Pöschl bei der Stadt Bernau bei Berlin angetreten. Unter 24 Bewerbern wurde er ausgewählt. Den aus Salzburg stammenden Kunstprofessor reizt die Aufgabe, bei der Umsetzung des Konzeptes „Kunst in Bernau“ mitzuwirken.
„Die Ausschreibung hat mich interessiert, weil es kaum eine Stadt mittlerer Größe gibt, die ein Kunstkonzept besitzt und die vorhat, sich mittels Kunst zu profilieren“, so der 60-Jährige. Aktive Kulturentwicklung sei für ihn eine spannende Herausforderung. Die von Bernhard Schneider erstellte Studie „Kunst in Bernau“ gibt einen Überblick über die vielfältigen, aus verschiedenen Zeitepochen stammenden Kunstwerke im Stadtgebiet, über Akteure, Kultureinrichtungen, Veranstaltungsorte und Programmangebote. Außerdem werden Ziele und mögliche Strategien zur Profilierung des Kulturstandortes aufgezeigt.
Professor Pöschl, seit dem Vorjahr in Berlin zu Hause, ist derzeit viel in Bernau unterwegs, um die Stadt kennen zu lernen. „Bernau ist faszinierend vom Erscheinungsbild und von den Kulturgütern her. Die soziale Kultur hier ist hoch entwickelt“, ist er ganz begeistert. Wichtig sei es, eine Vision von Bernau als Kunst- oder Kreativstadt zu entwickeln und daran zu arbeiten, dass Kunst und Kultur in Bernau eine Wegweiserfunktion bekommen. Das sieht er als Herausforderung für sich an. Der gebürtige Österreicher ist außerdem weiterhin als Lehrgangsleiter in der Donau Universität Krems und im Masterprogramm Kulturmanagement an der Universität Turin tätig.
Wer Herwig Pöschl kennen lernen möchte, hat dazu in der Sondersitzung des Ausschusses für Bildung, Jugend, Kultur, Soziales und Sport am Montag, dem 18. April, ab 17 Uhr in der Galerie Bernau, Bürgermeisterstraße 4 Gelegenheit.
Professor Herwig Pöschl
Foto: Pressestelle Stadt Bernau bei Berlin