10.09.2013

Neue Ausstellung im Ratssaal eröffnet: Bilder von Johannes Feldmann

„Durch die bunten Blumenwiesen, im Märchendome traumverlor’ner Wälder …“ „ … wo die Bäche samtweich fließen, durch die Mittagsglut der Felder, …“ „ … entlang am Ufer stiller Zauberseen – lass‘ uns geh’n.“ (Bilder: „Nebliger Waldweg“, „Schönower Heide“ und „Am Hellsee“, „Johannes Hellmann; Text: aus „Neugier aller Sinne“, Johannes Feldmann, Fotos: Pressestelle Bernau)

Eine neue Ausstellung wurde am Montag, dem 9. September, im Ratssaal des Bernauer Rathauses eröffnet. Sie zeigt Zeichnungen und Gemälde des Künstlers Johannes Feldmann.

Zur Eröffnung betonte Kulturdezernent Eckhard Illge, dass mit Johannes Feldmann kein Hobbymaler, sondern ein ausgebildeter Künstler ausstellt, dessen Bilder ein ganz besonderes Leuchten kennzeichnet. Johannes Feldmann bekannte, dass dieses Leuchten einer Sehnsucht nach dem Licht entspringe, die ihm die langen Jahre in einer dunklen Wohnung, „diesem finsteren Lehrer“, beigebracht habe. Nachdem er beobachtet hatte, wie ihm dort regelmäßig in kürzester Zeit frische Blumen aus Lichtmangel verkümmerten, entwickelte er eine Liebe zu „Dingen, die das Licht bewahren“. So fängt er in seinen Bildern das Licht in verschiedenen Facetten ein und bewahrt es – sei es die fahle Morgendämmerung, die sengende Sommersonne zur Mittagszeit oder das schräg einfallende, milde Licht eines Herbstnachmittags. In der Eröffnungsveranstaltung unterstrich Johannes Feldmann seine künstlerische Intention anhand dreier selbst verfasster Gedichte. Neben dem Streben nach Licht sind dies die Freude an der Natur und am Leben und der Blick für die kleinen, aber wichtigen Dinge, die uns umgeben. Seine Motive sind daher Landschaften, Blumen, Tiere, Stillleben und Portraits.

Johannes Feldmann ist in Bernau kein Unbekannter. Ob beim Hussitenfest im Stadtpark oder auf dem König-Drosselbart-Markt – der in der Nähe von Torgau geborene Maler zeichnet dort des Öfteren Portraits. Seinen geschulten Blick verdankt er seiner Ausbildung und der Lehrtätigkeit in Anklam und – über vierzig Jahre lang – im Prenzlauer Berg. Seit er in Rente ist, kann er sich der Malerei mit besonderer Intensität widmen.

Die Ausstellung kann bis zum 22. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Diese sind montags, mittwochs und donnerstags von 7 bis 16.30 Uhr, dienstags von 7 bis 18.30 Uhr und freitags von 7 bis 13.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.