04.01.2011
Nächster Halt des Mammobils - Die mobile Röntgenpraxis kommt nach Bernau
Nächster Halt des Mammobils – Die mobile Röntgenpraxis kommt nach Bernau
Bereits zum zweiten Mal macht das Mammobil demnächst in Bernau Station. Es gehört zum Brandenburger Mammographie-Screening-Programm, dass eine flächendeckende Brustkrebsfrüherkennung quasi vor der Haustür ermöglicht. Am Montag, dem 10.1.2011, geht es mit den Untersuchungen los. Angesprochen sind Frauen zwischen 50 und 69 Jahren. Rund 5300 Frauen in der Region, die zu dieser Altersgruppe gehören, erhalten per Post eine Einladung. Sie können sich ganz unkompliziert auf erste Anzeichen für Brustkrebs untersuchen lassen.
Viele Frauen kommen bereits zum zweiten Mal zur Untersuchung ins Mammobil: einem Großraumfahrzeug voll moderner Röntgen-Technik. Bis Mitte März ist das Mammobil in Bernau auf dem Marktplatz. Geöffnet ist die rollende Röntgen-Praxis Montag bis Donnerstag von 8 Uhr bis 17 Uhr und Freitags von 8 Uhr bis 13.30 Uhr.
„Wenn Ihnen diese Einladung in den nächsten Tagen ins Haus flattert, nehmen Sie sie an!“ empfiehlt Dr. med. Tilman Ehrenstein den Brandenburgerinnen zwischen 50 und 70 Jahren.
„Die meisten Frauen könnten ihre Erkrankung überleben, wenn sie zum Screening kämen, weil wir den Brustkrebs dann so früh entdecken könnten, dass wir ihn am besten heilen könnten“, sagt der engagierte Arzt. „Je früher wir Brustkrebs erkennen, desto schonender und wirksamer können wir auch therapieren“, erklärt Dr. Tilman Ehrenstein.
Der langjährige Radiologe ist der programmverantwortliche Arzt (PVA) des Mammographie-Screening Programms für den Norden Brandenburgs. Die qualitätsgesicherten Früherkennungsuntersuchung von Brustkrebs wurde, um die Sterblichkeit der erkrankten Frauen zu senken.
Ca. 8 bis 9 von 10 bösartigen Befunden können durch Früherkennung entdeckt und schonend geheilt werden. Da aber nicht jeder bestehende Brustkrebs durch eine Mammografie entdeckt werden kann, ist der Besuch beim Frauenarzt nicht zu ersetzen.
Seit Beginn des Screening-Programms 2008 sind im Nord Brandenburgs ca. 54 % der eingeladenen Frauen zur Früherkennungs-Untersuchung gekommen. Bei acht von 1000 Teilnehmerinnen wurde Brustkrebs oder eine Vorstufe davon diagnostiziert.
Die Untersuchungen werden von speziell geschulten Medizinisch-technischen Radiologieassistentinnen (MTRA) durchgeführt. Die Kosten für die Untersuchung übernehmen bei allen gesetzlich versicherten Frauen die Krankenkassen. Wer privat versichert ist, erhält gesonderte Rechnungen, die in der Regel durch die privaten Krankenkassen ersetzt werden.
Die Einladungen zur Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchung werden von der Zentralen Stelle des Mammographie-Screenings in Brandenburg zusammen mit zusätzlichem Informationsmaterial verschickt und beinhalten einen festen Termin. Sollte der vorgeschlagene Termin nicht passen oder besteht weiterer Beratungsbedarf, können die Frauen unter der kostenlosen Telefonnummer: 0800-5002345 mit der Zentralen Einladungsstelle Kontakt aufnehmen. „Auch wer keine Einladung erhalten hat und zum Kreis der 50 bis 70 Jährigen gehört, kann sich an die Zentrale Stelle wenden. Natürlich können die anspruchsberechtigten Frauen auch zum Mammobil kommen. Die Mitarbeiter auf dem Mammobil helfen gern weiter.“ sagt die Screening-Managerin Birgit Frank.
Die nächsten Standorte des Mammobils sind Angermünde und Joachimsthal. Weitere Informationen zu den Screeningeinheiten, den Mammobil-Standorten und zur Mammographie finden Sie unter www.screening-brandenburg.de.
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Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
Birgit Frank, Mammographie-Screnning Brandenburg Nord
birgit.frank@me.com , 0170/5 62 48 27