22.10.2013
Motorikstrecke auf dem Generationenspielplatz freigegeben
Der Spielplatz im Stadtpark ist gewachsen. Nun gibt es nicht nur Spielelemente für die Kleinen, sondern auch eine Motorikstrecke für die Großen. Fünf Elemente zum Balancieren und Wippen stehen den erwachsenen Nutzern zur Verfügung. In erster Linie soll die städtische Investition Seniorinnen und Senioren helfen, fit zu bleiben. Am Dienstag wurde die Motorikstrecke zur Nutzung freigegeben.
Dezernent Eckhard Illge begrüßte die Seniorinnen und Senioren, die zu Freigabe am Dienstagvormittag erschienen waren und gab seiner Hoffnung Ausdruck, „dass diese Elemente rege genutzt werden und einen Beitrag zur Gesunderhaltung unserer Bürger leisten können.“ Der Vorsitzende des Seniorenverbandes, Joachim Klein, betonte, dass Gesundheit und Mobilität in jedem Alter wichtig seien, aber natürlich besonders für die „älteren Semester.“ Er wünsche sich, dass die Seniorinnen und Senioren in Gruppen oder mit ihren Enkeln zum Spielplatz gehen und Spaß an diesen neuen Geräten haben.
Kein Wunder, dass die Ansprachen bemerkenswert kurz gehalten waren, galt es doch, die Motorikelemente gleich einmal auszuprobieren. Im Nu balancierten oder wippten die Erwachsenen auf den neuen Geräten, überquerten in Windeseile die Holzbrücke und kamen auf dem überdimensionalen Kugellabyrinth ins Grübeln und ins Schwitzen. Wie bei dem bekannten Geduldsspiel muss hier der Benutzer durch Kippen der Spielfläche eine Kugel durch ein Labyrinth lenken – hier aber steht er auf der Fläche und muss sein Körpergewicht verlagern.
Zunächst war der Generationenspielplatz nur eine Idee. In der Vorschlagsliste zum Bürgerhaushalt 2013 fand sich ein Projekt, das den Ausbau des bestehenden Kinderspielplatzes um mehrere Elemente für Erwachsene vorsah. Der Einreicher des Vorschlags wies darauf hin, dass Motorikelemente die Mobilität von Erwachsenen, insbesondere Seniorinnen und Senioren, befördere. Daher solle der Kinderspielplatz im Stadtpark zu einem Generationenspielplatz ausgebaut werden.
Das Bauamt setzte dieses Vorhaben um und entschied sich für die Verwendung nachhaltiger Rohstoffe, nämlich die Holzarten Douglasie, Lärche und Robinie. Die Firma ‚merry go round‘ aus Teltow, die auch schon den Spielplatz im Stadtpark gebaut hatte, übernahm die Umsetzung. Die fünf Elemente zum Balancieren und Wippen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen genügen höchsten wissenschaftlichen und auch praktischen Anforderungen, denn entwickelt wurden sie vom Trainingswissenschaftler und Leichtathletikbundestrainer Dr. Roland Werthner aus Österreich, der die Lizenzen für diese Elemente besitzt.
Die Schlussrechnung liegt noch nicht vor, das Vorhaben wird jedoch rund 55.000 Euro betragen und damit unter dem zunächst kalkulierten Finanzbedarf von rund 60.000 Euro bleiben. Das ermöglicht der Stadt, noch ein zusätzliches Angebot für eine Sitzbank einzuholen, die zusätzlich auf dem Generationenspielplatz installiert werden soll.