05.03.2015
Montessori-Kindergarten feierte Richtfest
Ein Richtfest in einer Kita ist aufregend. Gestern konnten die Kinder im Montessori-Kindergarten an der Oranienburger Straße zusammen mit Bauarbeitern, Stadtverordneten, Eltern und Erziehern das Richtfest für den Erweiterungsbau ihrer Kindertagesstätte feiern. Gespannt verfolgten die Steppkes, wie die Richtkrone in die Höhe schwebte und der Bürgermeister zusammen mit der Kita-Leiterin den symbolischen letzten Nagel in den Dachstuhl einschlug. Mit strahlenden Augen überreichten sie dann den Bauleuten Blumen.
Auch Bernaus Bürgermeister André Stahl war die Freude über das Richtfest anzumerken.
Er verwies darauf, dass die Stadt schon viel Geld in Kindertagesstätten investiert hat und dies auch künftig tun werde. So soll in diesem Jahr mit dem Neubau einer Kita in der Viehtrift begonnen werden. „Die Stadt lässt sich ihre Kinder etwas kosten.“ Bei der Erweiterung des Montessori-Kindergartens sind das 2,5 Millionen Euro. Vom Bund kommen dabei etwa 545.000 Euro.
Im Montessori-Kindergarten werden derzeit 51 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren betreut. Durch die Erweiterung können künftig bis zu 80 Mädchen und Jungen mehr aufgenommen werden, darunter 33 im Alter von unter drei Jahren. Baubeginn war im September vergangenen Jahres.
Die Aufstockung auf den Kita-Bau erfolgt als leichte Holzkonstruktion, der Anbau wurde in Massivbauweise errichtet. Bislang am Bau beteiligt sind die Firmen S + J Bauservice, Gerüstbau Kuhn, Zimmerermeister Karsten Jantzen, Dachbau KW, Kurt Fredrich (Erdbau) und Radbruch (Fensterbau). Berücksichtigt werden selbstverständlich auch die Belange der Barrierefreiheit: Der Anbau erhält einen Aufzug, mit dem das Obergeschoss barrierefrei erreichbar ist. Im Montessori-Kindergarten wird außerdem ein behindertengerechtes WC eingebaut.
Die Kita sowie einige Gruppen der ebenfalls in der Oranienburger Straße 14 untergebrachten DRK-Kita „Kinderland Am Wasserturm“ haben während der Bauzeit ihr Domizil in Containern auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Teile des alten Gebäudes werden durch das „Kinderland“ genutzt. Durch den Umbau bekam diese Kita zwei zusätzliche Gruppenräume. Bald kommt ein neuer großer Bewegungsraum dazu.
„Bis August sollen die Arbeiten abgeschlossen werden“, so Jörn Seelig vom Bauamt. Für den Bauingenieur, der seit einem Jahr bei der Stadt arbeitet, ist es ein Traumjob, Kitas zu bauen. Mit Kindertagesstätten kenne er sich gut aus, immerhin seien seine Mutter und zwei Schwestern Erzieherinnen. Über das Lob von Kita-Leiterin Kathrin Nowotka „Ich bin total zufrieden, alles ist gut!“ dürfte er sich sehr gefreut haben.