06.10.2008
Mit Bernaus Gold-Marianne im Gespräch
Marianne Buggenhagen, Deutschlands wohl bekannteste Behindertensportlerin, ist Bernauerin. Ihre Fans können am Mittwoch, dem 15. Oktober, ab 17 Uhr in der Stadthalle am Steintor mit ihr ins Gespräch kommen. Dann berichtet die Goldmedaillen-Gewinnerin von Peking über ihre Erlebnisse bei den Paralympics. Sie freut sich schon auf den Dialog mit dem Publikum.
Beeindruckend ist nicht nur die sportliche Karriere von Marianne Buggenhagen, sondern auch ihre Lebenskraft. Trotz schwerer Schicksalsschläge hat sie nie aufgegeben. Als die aktive Sportlerin Anfang 20 war, musste sie lernen, mit einer Querschnittslähmung weiterzuleben. Und das fiel ihr alles andere als leicht. Der Sport war für sie dann die Tür zu einem Neuanfang. „Als ich ganz unten war, hätte ich nie für möglich gehalten, was die Zukunft für mich bereit hält. Mit dem Rollstuhl begann mein zweites, bewusstes Leben.“ Und in diesem erkämpfte sie sich Respekt, Aufmerksamkeit und zahlreiche Erfolge.
All das nutzte sie, um sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Am Herzen liegt ihr der Kinder- und Jugendsport. Wichtig ist es ihr auch, schon junge Menschen mit den Problemen Behinderter vertraut zu machen. Daher hat das Ehepaar Buggenhagen regelmäßig Kontakt zu Schülern.Gern wird die 55-Jährige in der Stadthalle auch aus ihrem Leben erzählen. Ihre leistungssportliche Karriere will sie jetzt beenden. Und sicher fällt der Abschied mit einer Goldmedaille etwas leichter. Noch in diesem Monat wird ihr übrigens Minister Wolfgang Schäuble den Preis des Bundesministers des Innern für Toleranz und Fair Play im Sport überreichen.Darauf ist auch ihr langjähriger Trainer Bernd Mädler stolz, der natürlich am 15. Oktober in der Stadthalle mit dabei sein und ebenfalls gern auf Fragen der Gäste antworten wird.