05.10.2015
Louis-Braille- und Roßstraße wieder für den Verkehr freigegeben
Am 2. Oktober und damit eine Woche früher als geplant wurden die Louis-Braille- und die Roßstraße in der Bernauer Innenstadt wieder für den Verkehr freigegeben. Bürgermeister André Stahl dankte allen am Bau und an der Planung Beteiligten für die gute Arbeit. Auch das Kostenbudget sei eingehalten worden. Ihre erste Belastungsprobe hatte die Louis-Braille-Straße noch am Abend als Umleitungsstrecke bei der Lokaltour.
Nach einem halben Jahr Bauzeit können sich die Anlieger jetzt über ihre neuen alten Straßen freuen. Die Fahrbahnen sind asphaltiert und beidseitig Regenentwässerungsrinnen aus Großpflastersteinen eingebaut. An den Fahrbahnrändern darf geparkt werden, teilweise in Parktaschen. Die Gestaltung der Gehwege orientiert sich an der historisch üblichen Bauweise. Ausgeführt wurden die umfangreichen Straßen- und Kanalbauarbeiten von den Firmen Stradeck und Teich. Der Archäologe Manfred Roeder hat alle im unterirdischen Bauraum befindlichen Zeitzeugnisse dokumentiert. Darunter ein Fundament, das möglicherweise einen Hinweis auf den Standort der einstigen Roßmühle gibt.
Alles in allem hat der grundhafte Ausbau der Louis-Braille- und der Roßstraße etwa 830.000 Euro gekostet. Komplett erneuert wurden auch die Beleuchtung, Papierkörbe und Fahrradständer. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten beim Hersteller fehlen derzeit noch an drei Masten die Lampen. Im Herbst sollen auch noch zwei Bäume gepflanzt werden.
Mit der Fertigstellung der Straßen ist der aus Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Kommune finanzierte Straßenbau im Sanierungsgebiet „Stadtkern“ beendet.