31.01.2017
Kantorhaus: "Heimkino" zum Zweiten
Die Ausstellung zur Umgestaltung der Bernauer Innenstadt in den 1970er Jahren kehrt für zwei Wochenenden zurück ins Bernauer Kantorhaus. Nachdem viele Bürgerinnen und Bürger sich dies wünschten, werden die Exponate und Filme von Freitag, 10. bis Sonntag, 12. Februar sowie von Freitag, 17. bis Sonntag, 19. Februar, jeweils von 14 bis 18 Uhr zu sehen sein.
Zur Ausstellung:
Die Ausstellung entführt in die Zeit der Umgestaltung der Bernauer Innenstadt in den 1970er und 80er Jahren. Zeitzeugen, ob langjährige Bewohner oder Verantwortliche, aber auch später Hinzugezogene, kommentieren aus heutiger Sicht in zehn Filmen die damaligen Ereignisse rund um die Transformation zur sozialistischen Modellstadt. Historische Fotos, Pläne und Stadtmodelle runden die Ausstellung ab.
Die Berliner Künstlerinnen Janke und Rüter recherchierten dazu bereits im Juli und befragten Einwohner der Innenstadt zu ihren damaligen Erlebnissen und ihren Ansichten zu diesem Wandel. Unterstützt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heimatmuseums, mit Hilfe des dort lagernden historischen Fotomaterials und alter Stadtpläne entwickelten die Künstlerinnen Kurzfilme, die die Umgestaltung anhand persönlicher Geschichten erzählen. Auch die Wobau Bernau und das Filmmuseum Babelsberg unterstützten dieses Projekt tatkräftig.
Mit dem „Heimkino“ wird das Projekt „ANKOMMEN bauen wohnen leben“ für eine größere Öffentlichkeit sichtbar. Drei weitere Stationen stehen an: so im Mai eine Hommage an Gustav Lilienthals Pionierprojekt der „zerlegbaren Häuser“, das bereits vor dem ersten Weltkrieg in Lobetal realisiert worden ist. Im Herbst 2017 wird ein großes Klangkollektiv aus heterogenen Gruppen im Bauhaus Denkmal Bernau gebildet. Den Abschluss bildet die „Traumstadt“ – ein Zukunftsentwurf von Bernau, der im Mai 2018 auf dem Gelände des ehemaligen Heeresbekleidungsamtes am Schönfelder Weg entsteht.
Gefördert wird das Gesamtprojekt aus dem Fonds „Stadtgefährten“ der Kulturstiftung des Bundes und ist damit eines von bundesweit 13 geförderten Vorhaben, die die Bürgerinnen und Bürger von Städten bis zu 250.000 Einwohnern an der Museumsarbeit beteiligen.