13.06.2016

Innovative Unternehmen beim Wirtschaftsempfang ausgezeichnet

Unter dem Motto „Innovationen“ lud die Stadt am Donnerstag zum Wirtschaftsempfang in die Bernauer Stadthalle. Gäste aus regionalen Unternehmen, Politik und Verwaltung trafen sich zum gemeinsamen Austausch.

„Bernau ist weiter auf Wachstumskurs“, so Bürgermeister André Stahl in seiner Begrüßung vor knapp 200 Gästen. „Dies verdeutlichen nicht nur die 220 Neubürger seit Jahresbeginn, sondern auch 180 Gewerbeanmeldungen im letzten Jahr.“ Zum anhaltenden Boom beim Bau von Einfamilienhäusern geselle sich erfreulicherweise ebenfalls eine verstärkte Investitionstätigkeit im Bereich des Geschosswohnungsbaus – und zwar neben den großen Wohnungsunternehmen auch zunehmend bei privaten Investoren, die eigene, kleinere Projekte realisieren. Auch die kommunalen Unternehmen müssten auf die wachsende Stadt reagieren. So hätten beispielsweise die Stadtwerke erst vor kurzem ein zweites Schalthaus auf dem Areal des Umspannwerkes an der Zepernicker Chaussee in Betrieb genommen, erläutert Stahl.

Von der fortlaufenden Bautätigkeit in der Stadt würden viele profitieren, zum Beispiel einheimische Handwerksbetriebe oder Dienstleister der Daseinsvorsorge. Das quantitative Wachstum berge aber zeitgleich Herausforderungen in den Bereichen Verkehr, Wohnen und in der sozialen Infrastruktur, so das Stadtoberhaupt weiter. Schon bald müsste zudem über die Ausweisung neuer Gewerbegebiete und deren attraktive Anbindung an die Autobahn nachgedacht werden.

Vize-Landrat Carsten Bockhardt lobte in seinem Grußwort, dass das lokale Wohnungsbauprogramm „wie ein kleines staatliches Förderprogramm“ wirke und die vor kurzem erfolgte Gründung der Bernauer Braugenossenschaft zeige, dass die „Bürgerschaft geeint ist“. Er hoffte, dass die Genossenschaft genauso erfolgreich sein wird wie viele andere Projekte in Bernau.

Ausdrücklich bedankte sich der Bürgermeister bei den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern aus der Wirtschaft, die „schon jetzt maßgeblich zum Wohlstand und zum rasanten Wachstum Bernaus beitragen“.

„Zum quantitativen Wachstum kommt jedoch auch das qualitative. Dieses definiert sich auch über Innovationen, denn Innovationen machen einen Standort attraktiv“, leitete Stahl zur Verleihung des Bernauer Ehrenzeichens über. Dieses ging an drei Unternehmen, die sich mit Innovationen und Unternehmergeist einen Namen in ihrer jeweiligen Branche gemacht haben: die Andreas Langkowski GmbH, das Kompetenzzentrum IFN Schönow und die ferret go GmbH.

Nachdem der Bürgermeister drei Unternehmen mit dem Ehrenzeichen der Stadt ausgezeichnet hatte, erhielt der Rotary-Club Bernau Gelegenheit, seinen Georg-Rollenhagen-Preis zu verleihen. In diesem Jahr ging die Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement an die Willkommensinitiative Bernau.

Die Würdigungen der drei mit dem Ehrenzeichen ausgezeichneten Unternehmen im Wortlaut:

Andreas Langkowski GmbH
Sehr geehrter Herr Langkowski,
20-jähriges Jubiläum feiert Ihr Unternehmen in diesem Jahr. 1996 sind Sie mit Ihrem Meisterbrief in der Tasche als Ein-Mann-Betrieb gestartet und führen heute am Standort An der Plantage in Ladeburg erfolgreich ein Handwerksunternehmen mit 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 3 Auszubildenden.

Sie sind in nahezu allen Segmenten in den Bereichen Heizung, Sanitär und Klima aktiv und bieten professionelle Dienstleistungen an, wenn es um Heizungsanlagen, Wärmepumpen, Wasser- und Sanitär-installationen oder um Hausanschlüsse im Bereich Fernwärme geht. Ihre Mitarbeiter aus dem Kundendienst sind im gesamten Barnim unterwegs. Einen guten Ruf haben Sie sich auch bei größeren Neubauprojekten erarbeitet.

Es kommt also nicht von Ungefähr, dass Sie regelmäßig mit großen Projekten in der Hauptstadt beauftragt werden. Wie zum Beispiel mit der Heizungs- und Sanitärinstallation in der Katharinenstraße in Berlin-Wilmersdorf, wo 50 neue Wohnungen entstanden. Oder beim Vorzeigeprojekt „Kindl-Residenzen“ in unmittelbarer Nähe zur denkmalgeschützten Berliner Kindl-Brauerei in Berlin-Neukölln, bei dem in der Mainzer Straße 120 Wohnungen gebaut werden.

Selbst Meister im Zentralheizungs- und Lüftungsbauerhandwerk, haben Sie für sich den Anspruch, Lösungen für die Probleme Ihrer Kunden zu finden, wollen immer besser werden. So sind Sie auch ein Problem in der Heizungstechnik angegangen: „Wie bekomme ich so einfach wie nur möglich die Luft aus einer Heizungsanlage?“ war dabei die drängende Frage. Die Antwort geben Sie mit dem von Ihnen entwickelten Service-Modul für Heizungsanlagen. Es verhindert bereits beim Befüllen von Heizungsanlagen Lufteinschlüsse, erfüllt darüber hinaus noch weitere Funktionen und bietet damit den Kunden außerordentliche Vorteile.

Mit Ihrer Innovation im Handwerk haben Sie bereits die Juroren auf der 66. Internationalen Handwerksmesse München überzeugt und erhielten von der Bayerischen Regierung den Staatspreis für
besondere gestalterische und technische Leistungen im Handwerk. Außerdem waren Sie im letzten Jahr zweiter Preisträger des Marketingpreises für das deutsche SHK-Handwerk.

Als gebürtiger Bernauer sind Sie auch Ihrer Stadt in vielfältiger Weise verbunden. Nicht nur die Anliegen Ihrer Kunden haben für Sie oberste Priorität. Sie haben auch stets eine offenes Ohr für die Belange Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und legen ebenso großen Wert darauf, dass die Anschaffungen, die Ihr Unternehmen tätigt, aus der Region kommen und auf diese Weise die lokale Wirtschaft gestärkt wird. Darüber hinaus engagieren Sie sich noch für diverse Sportvereine, unter anderem die Bernauer Lauffreunde.
Nicht wenige würden daher behaupten: Sie sind ein Unternehmer, wie er im Buche steht. Ich sage: Sie sind ein Bernau-Botschafter im besten Sinne des Wortes.

Sehr geehrter Herr Langkowski, für Ihre Innovation im Handwerk und die damit auch verbundene positive Imagewerbung für Bernau erhalten Sie heute das Ehrenzeichen der Stadt Bernau bei Berlin.

Kompetenzzentrum IFN Schönow
Sehr geehrter Herr Dr. Jung,
Sie haben mit Ihrem Institut und dem dazugehörigen Unternehmen eine schwierige Phase gemeistert. Diese Phase war eine lange Zeit des Übergangs nach der Wende. Das IFN bestand im Wesentlichen schon seit 1958, doch außer dem guten Ruf war nach dem Umbruch von 1990 kaum etwas geblieben.

Die Situation stellt sich heute vollkommen anders dar. Sie verfügen über weitreichende nationale und internationale Kontakte zu Unternehmen, Zuchtverbänden und vor allem auch Forschungseinrichtungen. Das Netzwerk Ihres Instituts ist stabil und reicht international bis nach Russland und Indien.

Sie haben sich in Ihrem Forschungs- und Geschäftsbereich gegenüber konkurrierenden Einrichtungen durchgesetzt. Tierzüchter und Nutztierhalter vertrauen Ihren Forschungsergebnissen und Fortbildungs-angeboten. Sie setzen sich außerdem beharrlich für vergleichbare Standards in der Diagnostik ein.

Über die Jahre hinweg ist das IFN Schönow kontinuierlich, qualitativ und quantitativ gewachsen. Sichtbares Zeichen dieses Wachstums ist auch der Erweiterungsbau auf Ihrem Gelände, für den Sie vor zwei Monaten den Grundstein legen konnten. In der Gendiagnostik und Reproduktionsmedizin bei Nutztieren sind Sie deutschlandweit führend. Der Name „Schönow“ hat in der Fachwelt wieder einen exzellenten Ruf. Und da Schönow seit 2003 zu Bernau gehört, freuen wir uns, dass Ihr guter Ruf natürlich auch der Stadt Bernau als Ganzes zugute kommt.

Dieser Erfolg fällt nicht über Nacht vom Himmel. Er ist Ergebnis eines ständigen Strebens nach Verbesserungen. Auf dem Weg zu diesem Erfolg hatten Sie viele Entscheidungen zu treffen, deren Folgen Sie manchmal nur ungefähr und oder vielleicht überhaupt nicht abschätzen konnten. Manchmal mussten Sie Neues wagen.

Sehr geehrter Herr Dr. Jung, für diesen Mut, für diesen Gründergeist im besten Sinne und die ständige Bereitschaft, neue Wege zu gehen, überreichen wir Ihnen heute das Ehrenzeichen der Stadt Bernau bei Berlin.

ferret go GmbH
Sehr geehrter Herr Janietz, sehr geehrter Herr van Coppenolle, sehr geehrter Herr Neumann,
Herr Janietz, Sie sind Gründer von ferret go, Herr van Coppenolle als Leiter der Computerlinguistik und Herr Neumann als Leiter der Softwareentwicklung von Anfang an dabei.

Ihr Unternehmen hat eine wichtige Aufgabe. Kurz gesagt: Es hilft, das Internet ein wenig sauberer zu halten.
Die von Ihnen entwickelten Software-Produkte ermöglichen es, Kommentare auf verschiedenen Medienseiten vorzusortieren und problematische Kommentare sofort kenntlich zu machen, beziehungsweise gleich zu löschen, wenn klar ist, dass hier eindeutig die Grenzen des guten Geschmacks oder des Anstands
überschritten wurden. So können sich die Personen, die mit der Sichtung der Kommentare beschäftigt sind, auf Grenzfälle konzentrieren, womit sie immer noch stark ausgelastet sind.

Und nicht nur ausgelastet, sondern auch belastet. In den Redaktionen der Medienhäuser sitzen Menschen, deren Aufgabe es ist, zumindest abstoßende, beleidigende und gewaltverherrlichende Kommentare in Diskussionsforen zu löschen. Für sie ist diese Arbeit belastend. Ihre Software hilft, diese Belastung zu senken und diese Arbeit etwas humaner zu gestalten. Zusätzlich können Medien ihre Kommentarfunktion im Internet beibehalten und erhalten so Resonanz auf ihre Beiträge.
Ein gewisses Diskussionsniveau bleibt so erhalten und auch eine Grundfunktion der Medien in einer Demokratie, nämlich: Öffentlichkeit herstellen!

Sie haben sich vor vier Jahren bewusst für Bernau als Standort entschieden und sich kürzlich dahingehend geäußert, dass es schön wäre, wenn sich in dieser Stadt so etwas wie eine digitale Gründerszene entwickeln könnte. Dies zeigt unter anderem, dass Sie sich mit dem Standort Bernau identifizieren. Das freut uns als Stadt und soweit wir unseren Teil zu einer solchen Entwicklung beitragen können, wollen wir uns nach Kräften dafür einsetzen.

Für Ihre Innovationen im Bereich der Digitalwirtschaft überreichen wir Ihnen heute das Ehrenzeichen der Stadt Bernau bei Berlin.

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