17.11.2011
Geh- und Radweg an der Rüdnitzer Chaussee fertiggestellt
Nach fünfeinhalb Monaten Bauzeit wurde am Montag der im Auftrag der Stadt Bernau gebaute innerstädtische Geh- und Radweg an der Rüdnitzer Chaussee fertiggestellt. „Der Weg ist toll geworden“, freut sich Hannelore Zibell, die im Akazienweg wohnt. Bequem und sicher könne sie jetzt mit dem Rad in die Innenstadt fahren.
Zwischen der Straße Am Pankeborn und der Zufahrt zum Wasser- und Bodenverband wurde ein 2,50 Meter breiter und etwa 350 Meter langer Geh- und Radweg gebaut. Der neue Gehweg zwischen Sachteleben- und Henzestraße ist etwa 150 Meter lang und 1,50 Meter breit. Die Baukosten einschließlich der Kosten für die Beleuchtung betragen etwa 450.000 Euro. Aufgestellt wurden bernautypische Leuchten mit dem freundlichen Namen Nadja.
Bürgermeister Hubert Handke dankte den Stadtverordneten, dass sie das Geld mit dem Haushalt bewilligten, sowie den Planern und Baubetrieben für die gute Arbeit. Als komplizierter und umfangreicher als geplant hätten sich die Arbeiten im unterirdischen Bauraum erwiesen, wo Leitungen der örtlich zuständigen Versorgungsunternehmen neu- bzw. umverlegt werden mussten. „Wir haben da einiges bewirkt. Ein nicht unerheblicher Aufwand wurde auch betrieben, um das Regenwasser von der Straße wegzubekommen“, so das Stadtoberhaupt.
Im Bereich der Fahrbahn wurde eine Pendelrinne mit Straßenabläufen eingebaut. Diese und ein Regenkanal aus Betonrohr dienen der Regenentwässerung. Berücksichtigung fanden die Vorgaben aus der Regenwasserkonzeption der Stadt. So wurden das Regenrückhaltebecken an der Henzestraße angebunden, ein neuer Durchlass unter der Fahrbahn hergestellt sowie ein Ableitsystem aus Graben und Rohr geschaffen. Zur Behandlung des Niederschlagswassers und zur Einhaltung der wasserrechtlichen Bestimmungen wurde ein Sandfang eingebaut. Das Regenwasser wird in das Ursprungsgebiet der Panke eingeleitet.
Das Geld für den Wegebau sei gut investiert, bestätigte Norbert Weich von den Freidenkern. Fußgänger und Radfahrer könnten jetzt sicher das anliegende Wohngebiet Rutenfeld und die „Bernauer Tafel“ erreichen. Auch das Stadtbild habe sich verbessert.
Erneuert wurden die Zufahrten zu den Anliegergrundstücken sowie – unter Berücksichtigung der Belange behinderter Menschen – die Bushaltestelle. An der Einmündung Henzestraße gibt es eine Querungsmöglichkeit zwischen beiden Wegen.
Freuen dürfte es auch viele Freizeitsportler, dass der neue Weg an den sich derzeit im Bau befindlichen Radweg zwischen Bernau und Rüdnitz angebunden wird. „Wir hoffen, da noch diesen Jahr die Schwarzdecke verlegen zu können“, sagte Günther Lück vom Landesbetrieb Straßenwesen.
Testeten den neuen Radweg: die Stadtverordneten Margot Ziemann und Frank Goral, Bürgermeister Hubert Handke und Bauamtsleiterin Simone Rochow