11.03.2020
Frühlingsempfang 2020: Blumen im Busdepot
Zum Frühlingsempfang der Stadt Bernau am 10. März waren mehr als 300 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Vereinen zum Betriebshof der Barnimer Busgesellschaft gekommen. Im dortigen Fahrzeugdepot fand die Veranstaltung statt, in deren Mittelpunkt die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements stand.
Ein Thema, das Bernau bewegt, ist der innerstädtische Verkehr. Um das erhöhte Verkehrsaufkommen besser bewältigen zu können, sind verschiedene Maßnahmen notwendig. Eine davon ist der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs – Grund genug, die Barnimer Busgesellschaft (BBG) etwas stärker in den Mittelpunkt zu rücken. Bürgermeister André Stahl dazu: „Neben den Bereichen Bildung und Soziales sowie Natur investieren wir, zusammen mit dem Landkreis, auch im Bereich Verkehr. Die Barnimer Busgesellschaft hat in Bernau die neue Linie 870 eingerichtet und wird ab Dezember in fast alle Ortsteile bis 22 Uhr fahren. Die Förderung der Infrastruktur dient dazu, die Lebensqualität in Bernau weiter zu verbessern.“ Ziel sei es, den Nahverkehr so attraktiv zu machen, dass er immer öfter auch das private Auto ersetze.
Der Hausherr, BBG-Geschäftsführer Frank Wruck, kündigte in seiner Begrüßungsrede Erweiterungen am Betriebssitz Bernau an, die noch in diesem Jahr begonnen werden sollen und wünschte sich mehr finanzielles Engagement für den öffentlichen Nahverkehr von Seiten des Landes. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass die Stadtbuslinien bis 2025 von drei auf sechs verdoppelt werden, ein 20-Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten geplant ist und sich die Verkehrsleistungen in Summe künftig verdreifachen.
Den Höhepunkt des Abends bildete zweifellos die Auszeichnung der Ehrenamtlichen. Péter Vida, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Freiwilligen für die Stadt: Wer ehrenamtlich tätig sei, stünde nicht jeden Tag mit dem hehren Ziel auf, mit seinem Einsatz die Stadt oder die Welt wieder ein Stück besser oder lebenswerter zu machen. Und doch passiere im Endeffekt genau dies, weshalb die ehrenamtliche Tätigkeit nicht hoch genug einzuschätzen sei.
Nach einem weiteren schwungvollen Stück der Bigband der Musikschule Barnim verlieh Bürgermeister André Stahl zusammen mit dem Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung Ehrenurkunden und zwei Ehrenzeichen an besonders verdienstvolle Bürgerinnen und Bürger.
Im Anschluss an die Veranstaltung konnten die Gäste historische und aktuelle Omnibusmodelle, die in der Halle positioniert waren, genauer unter die Lupe nehmen oder sich im privaten Gespräch austauschen.
Angaben zu den ausgezeichneten Personen:
Das Ehrenzeichen erhielten Eva Maria Rebs und Elke Keil für ihr jahrzehntelanges Wirken in zahlreichen Vereinen und Gremien und ihr Eintreten für eine soziale und lebenswerte Stadt.
Mit einer Urkunde geehrt wurden Uwe Borchardt vom Ju-Jutsu-Verein Bernau, Jutta und Holger Dyck von Fair in Bernau, Sabrina Engel vom Netzwerk Gesunde Kinder, Ursula Fiedler vom Brieftaubenliebhaberverein Blitz Bernau, Astrid Große vom Seniorenverband Mobilität, Fabian Herrmann vom TTV Top Spin Bernau, Silke Maier von der Urania Barnim, Heidemarie Münzberg von der Freiwilligen Feuerwehr Bernau, Regina Porsche vom Selbsthilfeverein Mimose, Anne Steinberg vom Tierschutzverein Niederbarnim, Peter Steininger vom bauhaus bundesschule bernau und Thomas Troche vom Judo Sportverein Bernau.