21.08.2013

Erstes Fahrradparkhaus Brandenburgs feierlich eröffnet

Bei bestem Radfahrwetter wurde am Mittwoch in Bernau bei Berlin das erste Fahrradparkhaus des Raums Berlin-Brandenburg feierlich eröffnet. 566 Stellplätze bietet das rund 1,7 Millionen teure Projekt, das bereits zur Nutzung freigegeben wurde und mittlerweile gut genutzt wird. Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger und Bernaus Bürgermeister Hubert Handke waren beim Festakt davon überzeugt, dass das Projekt Schule machen wird.

Das Gebäude, das genau 15 Monate nach dem Baubeginn feierlich eröffnet wurde, ist ein Bindeglied zwischen Rad- und Bahnnutzung. Brandenburgs Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger, der bereits zur offiziellen Grundsteinlegung nach Bernau gekommen war, unterstützt daher diese „geniale Verbindung von Stadtentwicklung und Personennahverkehr“. Bernau könne stolz darauf sein, wie gut dieses Projekt gelaufen sei. „Dieses Fahrradparkhaus ist eine Einladung, Fahrrad zu fahren“ freute sich der Minister und ermunterte auch andere Städte zur Nachahmung: „Es gibt Finanzmittel für weitere Projekte dieser Art in Brandenburg“. Dies dürften die ebenfalls anwesenden Vertreter zweier Städte aus dem Speckgürtel Berlins gerne gehört haben.

Bernaus Bürgermeister Hubert Handke dankte dem Minister für die finanzielle Unterstützung durch das Land, die es den Stadtverordneten leichter gemacht habe, die immer noch beachtliche Investitionssumme von knapp 800.000 Euro zu beschließen. Hervorzuheben sei, „dass die Gesamtkosten von 1,7 Millionen Euro nicht überschritten werden.“ Sein Dank ging auch an die Vertreter der Deutschen Bahn und den an den diversen Bauleistungen beteiligten Firmen für die gute Zusammenarbeit. „Leider steht das ein oder andere Fahrrad noch nicht an der richtigen Stelle, nämlich am Bahnhofseingang oder am Zaun“, meinte das Stadtoberhaupt mit Blick auf die Bauarbeiten am Bahnhofsplatz, die einige Radfahrer von der Nutzung des Parkhauses abhalten. Mit der hoffentlich bald erreichten Fertigstellung des Bahnhofsplatzes werde jedoch der Zugang zum Fahrradparkhaus erleichtert und dieses noch attraktiver.

Eine besondere Überraschung boten anschließend die Kinder der Kita Weltenbummler, die den Bauplatz in den zurückliegenden Monaten oft besucht, und das Entstehen des Fahrradparkhauses ganz genau beobachtet haben. Mit einem fröhlichen Radfahrer-Lied und einem selbstgebastelten Modell des Fahrradparkhauses samt dazugehörigen Miniatur-Radfahrern stellten sie ihre Begeisterung für diese neue und praktische Einrichtung unter Beweis.

Die praktischen Vorteile des dreistöckigen Gebäudes mit Gründach und markanten Bullaugen, das den S-Bahnsteig mit dem Bahnhofsplatz verbindet, erschließen sich bei einem Blick ins Innere. Dort zieht sich eine befahrbare Rampe von oben nach unten durch, die mit den einzelnen Stellplatz-Ebenen verknüpft ist. Für die täglich rund 440 Pendler, die ihren Drahtesel am Bahnhof abstellen wollen, ist ein Fahrrad-Parkhaus eine feine Sache. Immer mehr Radler besitzen anstelle eines einfachen Drahtesels jedoch ein teures Markenrad und stellen daher höhere Ansprüche an die Sicherheit. Für sie sind die 58 geschlossenen Radboxen die ideale Lösung, buchbar für einen Monat zu zehn, für ein halbes Jahr zu fünfzig oder für ein Jahr zu 95 Euro. Die Radboxen werden bereits gut angenommen, 28 von ihnen sind bereits vermietet, fast immer ganzjährig. Die übrigen 508 Stellplätze sind kostenfrei nutzbar. Zur Aufbewahrung von Taschen und Fahrradhelmen stehen auf jeder der drei Ebenen 45 Schließfächer zur Verfügung.

Fahrradparkhäuser gibt es auch in anderen Städten weltweit, in den Niederlanden, Nordrhein-Westfalen oder der Schweiz – oft auch ausgebaut zu Fahrradstationen. In Brandenburg zählt man bislang rund 180 Fahrradstände an Bahnhöfen. Ein dreistöckiges Fahrradparkhaus mit reichlich Platz, Fahrradboxen und Schließfächern ist hier jedoch neu und auch in Berlin gibt es bislang nichts Vergleichbares. Das Interesse ist allerdings auch anderswo vorhanden. Auch andere Städte aus dem Speckgürtel Berlins mit vergleichbarer Struktur interessieren sich bereits für das Konzept Fahrradparkhaus.

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