17.09.2020
Ein Waldspielplatz für Birkenhöhe
Birkenhöhe bekommt einen Waldspielplatz. Bernaus Jugendkoordinatorin Andrea Pagel hatte alle Familien mit Kindern bis 16 Jahre aus dem Ortsteil zu einer Infoveranstaltung dazu auf das künftige Spielplatzgelände eingeladen. Gekommen waren am Dienstagnachmittag mehr als fünfzig Frauen, Männer und Kinder. Sie alle wollten sich ein Bild von „ihrem“ künftigen Spielplatz machen. „Schon im Rahmen der Spielleitplanung 2014 gab es eine Befragung zur gewünschten Ausstattung mit Spielgeräten. In der Zwischenzeit sind weitere Ideen über die Ortsvorsteherin Heidi Scheidt übermittelt worden und nun liegt die fertige Planung für den Spielplatz vor“, so Andrea Pagel.
Der künftige Spielplatz wird neben dem Dorfgemeinschaftshaus errichtet, das im kommenden Jahr auf einem etwa 1.300 Quadratmeter großen ehemaligen Wochenendgrundstück mit vielen Nadelbäumen an der Ecke Eschen- und Akazienstraße gebaut werden soll. Es wird der erste Spielplatz sein, den es in dem etwa 560 Einwohner zählenden Ortsteil gibt. Dementsprechend groß ist auch das Interesse daran. Jenny und Marco Terne waren mit ihren drei Kindern gekommen. „Wir wollen wissen, was hier passiert und freuen uns, dass ein Spielplatz gebaut wird. Da wir noch neu in Birkenhöhe sind hoffen wir, hier dann auch andere Familien kennenlernen zu können“, so das Ehepaar.
Interessiert verfolgten die Birkenhöher am Dienstag die Ausführungen von Susan Grabsch vom Büro Döllinger Architekten. Diese informierte, dass es auf dem Spielplatz einen Sandkasten mit Wasserspielbereich, einen kleinen Bolzplatz, ein Bodentrampolin, eine Tischtennisplatte sowie Schaukel und Rutsche mit Kletterpodest geben wird. Aufgestellt werden auch zwei Fitnessgeräte und ein Reck- und Balancierparcours, die von Jugendlichen sowie von Eltern oder Großeltern genutzt werden können. Eine alte Telefonzelle wird als Bücherstube für Kinder dienen. „Wichtig war bei der Planung der Erhalt eines wesentlichen Anteils des Baumbestandes, deshalb ranken sich Geräte- und Spielflächen um die Bäume herum“, so Susan Grabsch. Gern nahm sie auch Anregungen entgegen. So wünschen sich einige Eltern, dass zusätzlich eine Schaukel für Kleinkinder und Fahrradständer aufgestellt werden. „Ein tolles Projekt“, so das Fazit von Jenny und Marco Terne am Ende der Infoveranstaltung. Gebaut werden soll der Spielplatz im kommenden Jahr.
Auch in Eichwerder soll 2021 ein Spielplatz entstehen. Die Anwohner dort konnten bei einer Befragung im August zwischen vier Varianten wählen und haben sich für einen Gruselwald mit Hexenhaus, Holzskulpturen, Bolzplatz, Trampolin, Drehscheibe, Klangspiel und Buddelkasten entschieden. Der Spielplatz an der Ecke Theodor-Fontane- und Schlegelstraße wird barrierfrei gebaut und auch von Rollstuhlfahrern nutzbar sein.