19.06.2020
Drei Birken wollen gepflegt sein
Ruhig und vor allem naturnah lebt es sich in Birkholz, Birkholzaue und Birkenhöhe. Wer in den ländlich geprägten Ortsteilen wohnt, ist um so mehr auf gute Straßen- und Wegeverbindungen und eine gute Infrastruktur angewiesen. Die Stadtverordneten machten gestern den Weg frei für ein Entwicklungskonzept, das „die drei Birkendörfer“ in diesen Aspekten voranbringen soll.
In dem Konzept werden auch Maßnahmen benannt, die Verbesserungen im Alltag bringen: sei es die gefährliche Kreuzung Blumberger Chaussee/Löhmer Weg, die Busanbindung an die Kernstadt und an die nahegelegenen Bahnhöfe oder die Radwege im Bernauer Süden betreffen. Auch neuere Mobilitätsangebote und Einkaufsmöglichkeiten gehören zu den Themen, die im letzten Jahr auf den Tisch kamen. Bei den Ortsteilbegehungen im Mai und den anschließenden Bürgerwerkstätten im August war auch Gelegenheit, Ideen einzubringen.
Diese „Bürgersicht“ galt es nun, mit den verschiedenen Plänen und Konzepten auf Landes-, Regional- und Stadtebene – also den „Planungen von oben“, abzustimmen. Heraus kam das Entwicklungskonzept, das die Stadtverordneten gestern mit großer Mehrheit absegneten. Die Finanzierung und konkrete Umsetzung der verschiedenen Verbesserungsmaßnahmen ist damit noch nicht abgesichert, aber ein Fahrplan, an den sich die beteiligten Akteure halten können, ist vorgezeichnet.
Konkrete Vorschläge gibt es bereits: so könnte die Busanbindung weiter verbessert werden, ein Kreisverkehr die gefährliche Kreuzung Blumberger Chaussee/Börnicker Landweg entschärfen und Radwege am Löhmer Weg, an der L 31 zwischen Birkenhöhe und Birkholzaue sowie durch Birkholz die Weg für Schulkinder sicherer und für Fahrradtouristen attraktiver machen. Verschiedene ökologische Maßnahmen bieten sich an und auch die Zusammenarbeit zwischen den drei Ortsteilen soll weiter verstärkt werden. Die Stadtverordneten votierten deutlich für das erarbeitete Konzept, für unterstützende Strukturmaßnahmen in den drei ländlichen Ortsteilen.