28.11.2013
Bernaus Elysiumpark ist gewachsen und noch schöner geworden
Der Elysiumpark – eine Idylle im Herzen Bernaus – ist jetzt noch schöner geworden. Und außerdem rund 400 Quadratmeter größer. Wie das geht? Die Stadt hat Land hinzugekauft und dem Park angegliedert. Da, wo vor Kurzem noch marode Schuppen und Mauern standen, wachsen jetzt Stauden und Gehölze. Außerdem wurde ein Stück Land, zwischenzeitlich von der evangelischen Kita genutzt, wieder dem Park zugeordnet und ebenfalls neu gestaltet.
„Der Elysiumpark gehört zum Sanierungsgebiet Gründerzeitring. Ziel war es zum einen, städtebauliche Missstände zu beseitigen und zum anderen, den Park zu erweitern“, so Jürgen Brinckmann vom Bauamt. Unter seiner Regie lief die im September begonnene und kürzlich abgeschlossene Umgestaltung des Parks. Geplant wurde diese vom Büro Mewis aus Biesenthal und fristgemäß ausgeführt von der Firma Märkisch Grün aus Melchow. An beide Firmen geht ein Dankeschön für die gute Arbeit. Etwa 50.000 Euro hat die Verschönerungskur gekostet. Das Geld kam aus dem städtischen Haushalt und aus Sanierungsmitteln.
Auf neuen Wegen können die Bernauer und ihre Gäste jetzt durch den herbstlichen Elysiumpark spazieren, den Blick auf den Teich, die Stadtmauer und das Steintor genießen. Ein kleines bisschen kann man sich da schon wie im Elysium fühlen, das in der griechischen Mythologie als „Insel der Seligen“ gilt. Und das sogar im trüben November, in dem nichts blüht und kaum noch Blätter an den Bäumen hängen. Auch vom Parkplatz an der August-Bebel-Straße gelangt man direkt in die grüne Oase.
Monika Stobbe geht auf ihrem Weg zur Arbeit oft durch den Park. „Das ist viel angenehmer und erholsamer als an der Straße entlang zu laufen.“ Die Bernauerin freut sich schon auf den Frühling, wenn „hier alles grünt und blüht und die Enten wieder im Teich schwimmen“.
Eine Idylle wird dann bestimmt auch das auf einem Hügel angelegte kleine Rondell mit einer ausladenden Sitzgruppe, von wo aus man einen schönen Blick auf den Park hat. Neu gepflanzt wurden dort eine Eberesche und ein Zierapfelbaum. Im Frühjahr wird auf der neuen Fläche noch Rasen ausgesät, die Zwiebeln für Krokusse, Tulpen und Osterglocken sind schon überall gesteckt. Namensgeberin für den Park war übrigens die einstige Gaststätte Elysium am Steintor, die in den 1970er Jahren geschlossen und später abgerissen wurde. Ältere Bernauer schwärmen noch heute von den Tanzabenden dort.
So entspannend ein Spaziergang durch den Park für die einen ist, so sehr scheint es andere zu stören, wenn etwas in Ordnung ist. Jürgen Brinckmann kann ein Lied davon singen. Ihm tut es richtig weh, wenn Müll achtlos weggeworfen wird oder Radfahrer über das Grün rasen.