29.11.2016

Ab 9. Dezember: "Heimkino" im Bernauer Kantorhaus

Das Kantorhaus zur Zeit der Umgestaltung der Innenstadt. Über diese Phase legt das "Heimkino" im Kantorhaus Zeugnis ab. (Foto: Heimatmuseum Bernau)

Zwei Jahre lang erforschen Janina Janke und Julie Rüter zusammen mit dem Heimatmuseum die städtebauliche Geschichte Bernaus in den letzten 100 Jahren und machen sie für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar. Am Freitag, den 9. Dezember um 18 Uhr laden sie zur Eröffnung der ersten Station – der Ausstellung „Heimkino“ – ins Kantorhaus, Tuchmacherstraße 13.

Dort werden die Zuschauer in die Zeit des Flächenabrisses und der Umgestaltung der Innenstadt in den 1970er und 80er Jahren entführt. Zeitzeugen, ob langjährige Bewohner oder Verantwortliche, aber auch später Hinzugezogene, kommentieren aus heutiger Sicht in zehn Filmen die damaligen Ereignisse rund um die Transformation zur sozialistischen Modellstadt. Historische Fotos, Pläne und Stadtmodelle runden die Ausstellung ab.

Die Berliner Künstlerinnen Janke und Rüter recherchierten dazu bereits seit Juli und befragten Einwohner der Innenstadt zu ihren damaligen Erlebnissen und ihren Ansichten zu diesem Wandel. Unterstützt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Heimatmuseums, mit Hilfe des dort lagernden historischen Fotomaterials und alter Stadtpläne entwickelten die Künstlerinnen Kurzfilme, die die Umgestaltung anhand persönlicher Geschichten erzählen. „Ein herzlicher Dank geht auch an die Wobau Bernau für die Unterstützung der Recherchearbeit und an das Filmmuseum Babelsberg für die kostenlose Digitalisierung und Lagerung des Filmmaterials“, so Franziska Radom vom städtischen Kulturamt.

Die Ausstellung ist nach der Eröffnung am 9. Dezember außerdem am 10. und 11. sowie vom 16. bis 18. Dezember jeweils von 15 bis 19 Uhr im ältesten erhaltenen Wohnhaus Bernaus zu sehen. Zudem referiert dort Katharina Sebold am Freitag, dem 16. Dezember um 18 Uhr zum Thema „Umgestaltung von Altstadtkernen in der DDR: Die Beispiele Bernau, Gotha und Greifswald“. Der Vortrag der Wissenschaftlerin von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus stellt das Bernauer Beispiel damit in einen größeren Zusammenhang.
Der Eintritt zur Ausstellung und zum Vortrag ist frei.

Mit dem „Heimkino“ wird das Projekt „ANKOMMEN bauen wohnen leben“ erstmals für eine größere Öffentlichkeit sichtbar. Drei weitere Stationen stehen an: so im Mai eine Hommage an Gustav Lilienthals Pionierprojekt der „zerlegbaren Häuser“, das bereits vor dem ersten Weltkrieg in Lobetal realisiert worden ist. Im Herbst 2017 wird ein großes Klangkollektiv aus heterogenen Gruppen im Bauhaus Denkmal Bernau gebildet. Den Abschluss bildet die „Traumstadt“ – ein Zukunftsentwurf von Bernau, der im Mai 2018 auf dem Gelände des ehemaligen Heeresbekleidungsamtes am Schönfelder Weg entsteht.

Gefördert wird das Gesamtprojekt aus dem Fonds „Stadtgefährten“ der Kulturstiftung des Bundes und ist damit eines von bundesweit 13 geförderten Vorhaben, die die Bürgerinnen und Bürger von Städten bis zu 250.000 Einwohnern an der Museumsarbeit beteiligen. Weitere Informationen hier.

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