21.01.2015
27. Januar: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Im Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes wird Bürgermeister André Stahl am Dienstag, dem 27. Januar, 11 Uhr am Ehrenmal vor dem Bahnhof einen Kranz niederlegen. Er lädt alle Bernauerinnen und Bernauer ein, an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen. Unterstützt wird der Aufruf auch vom Bernauer Netzwerk für Weltoffenheit.
Der Ortsbeirat Schönow lädt ebenfalls für den 27. Januar, 9 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung am Ehrenmal vor der Kirche in Schönow ein. Das Ehrenmal erinnert an die ermordeten Schönower Widerstandskämpfer Wolfgang Knabe, Willi Seng, Elli Voigt, Auguste Haase, Erich Mielke und Waldemar Ploteck, die ihren Kampf gegen das NS-Regime mit dem Leben bezahlten.
Vor neunzehn Jahren hatte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Am 27. Januar 1945 wurde das KZ Auschwitz befreit, „in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte". Wichtig sei es, heißt es in der Proklamation weiter, „nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Form der Wiederholung entgegenwirken".