15.06.2017

20. Juni: Kunstraum-Gespräch zu Jenny Wiegmann-Mucchi

Jenny Wiegmann-Mucchi, 1936 (Foto: Hilde Schlitter) (Bild: 1/2)

Zu einem Kunstraum-Gespräch über die Bildhauerin Jenny Wiegmann-Mucchi lädt das Bernauer Kulturamt zu Dienstag, den 20. Juni, 19 Uhr
in die Ausstellungsräume in der Alten Goethestraße 3 ein. Zu sehen ist dort die Skulpturensammlung der Bernauer Waldsiedlung. Anlass für das Gespräch ist die Ausstellung „Genni. Jenny Wiegmann-Mucchi (1895–1969) – Bildhauerin in Italien und Deutschland“ in der Zitadelle Spandau. Im Bernauer Kunstraum Innenstadt spricht dazu Andrea Theißen, Museums- und Kunstamtsleiterin im Bezirksamt Spandau. Der Eintritt ist frei.

 

Eine Bronzeplastik ist aus der Skulpturensammlung der Waldsiedlung Bernau verschwunden – Jenny Wiegmann-Mucchi, Sitzende, 1959. Doch das hat seine Richtigkeit. Am 2. Mai wurde sie durch ein professionelles Transportunternehmen eingepackt, verfrachtet und in die Zitadelle Spandau gebracht. Dort ist seit dem 11. Mai eine Ausstellung zu Leben und Werk der Künstlerin zu sehen, die es in dieser Umfänglichkeit in Deutschland noch nicht gegeben hat. Leihgaben aus ganz Deutschland und aus Italien, aus öffentlichen wie aus privaten Sammlungen wurden zusammengetragen, um eine namhafte Künstlerin zu würdigen, die zur zweiten Generation der Kunstmoderne im 20. Jahrhundert gehört. Die schaffensreichsten Jahre dieser Generation waren durch Faschismus und Krieg, zum Teil durch Emigration und Widerstand und durch die Nachkriegszeit entscheidend geprägt.

Am Dienstag, dem 20. Juni, 19 Uhr ist die Museums- und Kunstamtsleiterin des Bezirksamtes Spandau von Berlin zu Gast im Kunstraum Innenstadt und wird unter dem Titel „Genni. Jenny Wiegmann-Mucchi (1895-1969) – Bildhauerin in Italien und Deutschland“ über die Künstlerin erzählen, die in Italien unter Genni bekannt war und in Deutschland eine hohe Achtung unter Jenny Wiegmann-Mucchi errang.
Ende des 19. Jahrhunderts als Tochter eines Konditors in Spandau geboren, verbrachte sie Jahre des Studiums und der künstlerischen Arbeit in Berlin, Rom und Paris. 1933 heiratete sie den italienischen Architekten und Maler Gabriele Mucchi und lebte mit ihm bis 1945 in Mailand. Zusammen waren sie im italienischen Wiederstand gegen den Faschismus aktiv. Mitte der 1950er Jahre übersiedelte das Künstlerpaar nach Berlin. Bis zu ihrem Tod 1969 lebte und arbeitete Jenny Wiegmann-Mucchi wechselnd in Berlin und Mailand.

Der Kunstwissenschaftler Jens Semrau fasste das Werk der Bildhauerin so zusammen: „Gennis Werk und Lebensweg haben jenen emanzipatorischen Charakter, der die Moderne des 20. Jahrhunderts ausmacht. Die falsche Bedeutsamkeit in der monumentalen Bildhauerei ihrer Zeit hat sie vermieden, der Ausdruckscharakter ihres Werkes erscheint wie eine Gegenposition dazu ... Ein Hauptanliegen bleiben die weiblichen Figurenmotive – die Bemühung um ein weibliches Menschenbild und auch Selbstbild.“

Die Ausstellung in der Zitadelle Spandau, Alte Kaserne ist noch bis zum 3. September 2017 zu sehen.

KONTAKT
Kulturamt Stadt Bernau bei Berlin
Telefon: (03338) 365-311, E-Mail: kulturamt@bernau-bei-berlin.de

Kunstraum Innenstadt
Alte Goethestraße 3
Telefon (03338) 7068756

ÖFFNUNGSZEITEN
Donnerstag 10–18 Uhr; Samstag 10–16 Uhr; feiertags geschlossen
Ausstellungsbesuche durch Gruppen und Schulklassen nach Vereinbarung

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