Straßenbeleuchtung

Im April haben Mitarbeiter der Firma Robert Engelhardt die Leuchten an der Breitscheid- und der Ulitzkastraße auf LED-Technik umgerüstet. (Foto: Pressestelle/ak)

Die Straßenbeleuchtung soll zur Sicherheit im öffentlichen Verkehrsraum beitragen. Insbesondere an Kreuzungen von Geh- und Radwegen sowie auf Fahrbahnen ist eine gute Ausleuchtung des Straßenraumes zur Vermeidung von Unfällen erforderlich.

Bernau setzt auf energiesparende und umweltfreundliche Straßenbeleuchtung. Ab 2011 erhielten zunächst bis dato verwendete stromfressende Natrium- oder Quecksilberdampflampen Umrüstbausätze auf Basis der Leuchtdioden-Technik. Seit 2015 werden die vorhandenen Straßenlaternen und Wegeleuchten Schritt für Schritt auf moderne LED-Technik umgerüstet.

Die LED-Technologie mit den möglichen Einsparpotenzialen hat sich inzwischen als „Stand der Technik" durchgesetzt. Stand in den Anfängen der Umrüstung noch der wirtschaftliche Aspekt im Vordergrund wird dieser immer mehr durch den Umweltgedanken abgelöst. Mit der Weiterentwicklung der Steuerungstechnik bis hin zur smarten Beleuchtungssteuerung, der Möglichkeiten der Farbanpassung der Leuchtdioden und einer gezielten Ausleuchtung der Straßen, Wege und Plätze durch Anordnung bzw. Ausrichtung der Dioden gelingt neben der maximalen Energieeinsparung eine Minimierung der Lichtverschmutzung und Verbesserung der Insektenfreundlichkeit.

Die Stadt Bernau setzt bei der Erneuerung von Straßenbeleuchtungen auf Warmweiß als Lichtfarbe mit einer Lichttemperatur von 3000 Kelvin und Leistungsreduzierung in den Nachtstunden über die Dimmfunktion. Zudem soll zum Schutz von Insekten die Temperatur auf der Oberfläche der Leuchten begrenzt werden. LED-Warmweiß hat mit Abstand die geringste Anlockwirkung für Insekten. Diese Vorgaben helfen, den Lebensraum der Insekten zu schützen.

Von den etwa 5.000 Leuchten in Bernau und in den Ortsteilen sind 2020 schon etwa 80 Prozent mit Leuchtdioden ausgestattet. Wiederum etwa 20 Prozent davon sind komplett neu. Allein 2019 wurden in Bernau etwa 800 Quecksilber- und Natriumdampflampen durch LED-Retrofit-Leuchten ersetzt. Leuchten mit einem Energieverbrauch zwischen 70 bis 150 Watt wurden sukzessive durch LED-Retrofit-Leuchten mit einem Verbrauch von je 24 bzw. 30 Watt ersetzt. Dieser Schritt ist in Bernau weitestgehend abgeschlossen.

Heute konzentrieren sich die Maßnahmen auf den Ersatz älterer Leuchten mit Beton- oder Holzmasten, die noch über Freileitungen gespeist werden. Wie beim kompletten Neubau werden LED-Leuchten mit energieeffizienten Steuerungsmöglichkeiten eingebaut.

Zum Beispiel wurden im neu angelegten Panke-Park LED-Leuchten verwendet. Allerdings werden nur die Hauptwege die ganze Nacht über beleuchtet. Die Beleuchtung der Nebenwege wird in den späteren Abend- bzw. frühen Morgen-Stunden abgeschaltet.

Anfang Dezember 2022 wurde der Radweg zwischen Bernau und Börnicke mit einer neuen Beleuchtungsanlage ausgestattet, die ihre Lichtleistung verändern kann. Die intelligent gesteuerte Anlage regelt die 22 Leuchten erst dann auf maximale Leuchtkraft, wenn sich Personen auf dem Geh- und Radweg bewegen. In diesem Fall werden immer nur die jeweils nächste und übernächste Lampe für rund zwei Minuten voll leistungsfähig. Dieses sog. "Lauflicht" sorgt dafür, dass der Weg nur im Bedarfsfall erhellt wird. Wird der Weg nicht benutzt, sind die Lampen aus. Auch auf dem Berlin-Usedom-Radweg gibt es von der Schwanebecker-Chaussee bis zur Autobahnunterführung eine intelligente Beleuchtung.

Diese Pilotprojekte dienen als Beispiel für kommende Maßnahmen an Wegen, in Parkanlagen oder im Außenbereich.

In einen nächsten Schritt soll 2024 erstmalig eine intelligente Beleuchtungsanlage in einem Wohngebiet getestet werden. In der Neubauernsiedlung von Birkholz soll so die Altanlage ersetzt werden. Auf Basis der hier erhofften Erkenntnisse, die insbesondere auf der Wahrnehmung der Anwohner basieren werden, kann über weitere Anwendungsfälle befunden werden.

Im September 2024 wurde im Wohngebiet Blumenhag die bisher über Holzmaste und Freileitungen versorgten Beleuchtungsanlagen durch moderne LED-Beleuchtung abgelöst, die durch fast fünf Kilometer erdverlegte Kabel gespeist wird. Es wurden 82 Lichtpunkte in der Schönower Chaussee, der Alten Schönower Chaussee, der Fliederstraße, der Enzianstraße, der Anemonenstraße, der Kornblumenstraße, der Resedastraße und der Asternstraße errichtet. Eine Besonderheit stellt dabei der Bereich um die Sternwarte dar: In den Straßen Am Blumenhag, Fliederstraße, Enzianstraße und Rosenstraße sind einige Lichtpunkte so gestaltet, dass diese für ungehinderte Himmelsbeobachtungen temporär abgeschaltet werden können. Diese speziellen Leuchten sind mit rot-weißen Laternenringen gekennzeichnet. Sie zeigen an, dass die betreffenden Leuchten während der Dunkelheit gegebenenfalls außer Betrieb genommen werden.

Aber es werden nicht nur die Straßen, sondern auch Bushaltestellen beleuchtet. Beispielsweise müssen seit September 2022 Wartende an der Bushaltestelle Birkholz-Siedlung nicht mehr im Dunkeln stehen. Um die Sicherheit insbesondere für die Schüler zu erhöhen, wurde in beiden Fahrtrichtungen je eine Solar-Leuchte aufgestellt. Die LED-Leuchten sind mit einem Bewegungssensor ausgestattet und programmierbar. Damit kann die Lichtverschmutzung auf das unbedingt erforderliche Maß begrenzt werden. Dieses Vorhaben war das erste in Bernau, wo die Stromversorgung über ein Solarpaneel und eine entsprechende Batterie erfolgt. Vorher hatten die immensen Aufwendungen, die der Anschluss der Bushaltestelle an das Stromnetz verursacht hätte, einer Beleuchtung entgegengestanden.

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