Hussitenstraße
zuvor Neustädter Straße/Damm
Ab 1882, mit Eröffnung des Hussitenmuseums im Steintor, bekam der Weg den Namen Hussitenstraße. Benannt wurde er nach den Hussiten, welche 1432 die Stadt erfolglos angriffen. Die Hussiten waren eine vorreformatorische Bewegung, die sich nach ihrem, als Ketzer verbrannten, Lehrer Jan Hus (1370-1415) benannte. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts kam es zu Streit und Krieg zwischen Hussiten, der katholischen Kirche und mehreren mitteleuropäischen Fürstentümern. Dieser führte sie bis vor die Tore Bernaus. Im Heiligen Römischen Reich verlief diese Straße als Via Imperii - die wichtigste Fernhandelsstraße in Nord-Süd-Richtung von Rom bis an die Ostsee - nach Eberswalde und von da in weiteren Abschnitten bis nach Stettin.