08.12.2017
Infrastrukturministerin Schneider übergibt Förderbescheid für die Sanierung des Teufelspfuhl
Infrastrukturministerin Kathrin Schneider hat heute in Bernau einen Förderbescheid über rund 1,7 Millionen Euro für die Sanierung des Teufelspfuhls übergeben. Die Gesamtkosten für die Altlastensanierung auf diesem Gebiet betragen fast 2,5 Millionen Euro. Die nun bewilligten Fördergelder kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Vorhaben der Stadt-Umland-Strategie „Metropole und Naturraum - Regionalentwicklung im Niederbarnim" der Kooperationspartner Bernau, Ahrensfelde, Panketal und Wandlitz. Mit der beantragten Maßnahme soll die Sanierung des Grundwasserschadens auf dem Gelände des Teufelspfuhls am Schönfelder Weg umgesetzt werden. Die Sanierung stellt eine unabdingbare Voraussetzung für die weiteren städtebaulichen Entwicklungen in dem Gebiet dar.
Bis 2022 soll die Sanierung abgeschlossen sein. Das EU-weite Ausschreibungsverfahren dafür läuft bereits. Bürgermeister André Stahl betonte, dass begleitend dazu auf dem Gelände der öffentliche Panke-Park entstehen wird. Die Gestaltung dieses großen Areals werde angesichts der Dimension schrittweise erfolgen, denn das Gelände sei von der Fläche her größer als der Stadtkern. Ziel ist die Schaffung eines attraktiven, innerstädtischen Naherholungsgebietes.
Kathrin Schneider sagte zur Übergabe des Förderbescheids: „Mit dem Stadt-Umland-Wettbewerb wollen wir die Kooperation zwischen den Städten und ihrem Umland stärken. Erstmals werden auf Basis eines integrierten und gebündelten Mitteleinsatzes Fördergelder aus drei europäischen Fonds für die Umsetzung von Gesamtkonzepten ausgereicht. Die Sanierungsmaßnahme ist nicht nur für Bernau wichtig, sondern aufgrund der Lage auch für die gesamte Region."
Hintergrund
Die Kooperation der Stadt Bernau bei Berlin (Leadpartner) mit den Gemeinden Ahrensfelde, Panketal und Wandlitz kann aus dem Stadt-Umland-Wettbewerb des Landes Brandenburg mehr als 13 Millionen Euro EU-Fördermittel für Projekte einsetzen. Unter dem Motto „Metropole und Naturraum - Regionalentwicklung im Niederbarnim" werden folgende Schwerpunkte verfolgt:
- Umbau und Gestaltung von regionalen Landschaftsräumen
- umweltgerechte Mobilitätsangebote für die Region
- baukulturell bedeutende Gebäude und Anlagen erhalten
- Aktivierung brachgefallener Flächen
- Integration von Flüchtlingen und Migranten.