27.01.2025
Bernau gedenkt den Opfern des Nationalsozialismus
Pressemitteilung 29/2025 der Stadt Bernau bei Berlin
„Die Erinnerung darf niemals enden. Sie muss zur Wachsamkeit mahnen" steht auf der Binde des Blumenkranzes, den Bernaus Bürgermeister André Stahl und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Péter Vida, am Bahnhofsvorplatz niederlegten. Gemeinsam hatten sie zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar aufgerufen.
Mehrere Dutzend Bernauerinnen und Bernauer, darunter auch Stadtverordnete und Vertreter der vielfältigen Bernauer Vereinslandschaft, folgten der Einladung und versammelten sich zunächst am Gedenkstein in Schönow und anschließend auf dem Bahnhofsvorplatz. Viele Kränze und Blumen wurden an den Gedenkorten niedergelegt. Unterstützt wurde das Gedenken auch wieder durch das Netzwerk für Weltoffenheit.
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus wird seit 29 Jahren aufgerufen. 1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Naziregimes. An eben diesem Tag im Jahre 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit, wenige Monate später hatte die Gewaltherrschaft des Zweiten Weltkrieges ein Ende. Millionen Männer, Frauen und Kinder wurden durch dieses Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet.
In Bernau bei Berlin gedenken die Bürgerinnen und Bürger an zwei Orten, im Ortsteil Schönow und in der Innenstadt, den Menschen, die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns wurden, insbesondere der Juden, der Sinti und Roma, aber auch Menschen vieler anderer Völker; Menschen, die wegen ihrer Krankheit oder ihrer sexuellen Orientierung sterben mussten; Menschen, die wegen ihrer politischen, religiösen oder ethischen Überzeugung ermordet wurden.