16.02.2012

Vandalismus bereitet immer mehr Sorgen

 Vandalismus bereitet immer mehr Sorgen

Vor gut einem Jahr wurde in der Bernauer Stadtverwaltung das Gebäudemanagement etabliert. Sein Domizil hat es im neuen Verwaltungsstandort Breitscheidstraße 46. „In dem Amt wurden alle gebäuderelevanten Aufgaben zusammengeführt, die bis dahin auf andere Ämter verteilt waren“, so Leiterin Kathrin Klee. Erfolgte das Gebäudemanagement bis dahin dezentral, läuft es nun zentral. Der erste Amtsgeburtstag ist ein guter Anlass, Bilanz zu ziehen. Die Pressestelle sprach dazu mit Kathrin Klee und ihrem Stellvertreter Eberhard Eilemann.

Was hat das Gebäudemanagement alles in seiner Obhut?
Wir verwalten etwa 90 Liegenschaften mit den darauf stehenden ca. 130 Gebäuden. Dazu gehören zehn Kita- und sechs Schulstandorte, sieben Sporthallen, zwei Sportplätze, die Plansche, die Parkpalette am Bahnhof, der Kulturhof, die Gutsanlage Börnicke, Denkmale wie die Stadtmauer und natürlich alle Verwaltungsstandorte.

Ihr Amt ist also dafür zuständig, dass in diesen Gebäuden alles funktioniert?
Ja, wir sind sowohl für den Erhalt der Bausubstanz als auch für die technische Funktionsfähigkeit zuständig, kümmern uns um die Objektreinigung, die Bereitstellung von Hygiene- und Reinigungsmaterialien und um die Ausstattung vom Fußboden bis zur Decke. Die Beschaffung von Mobiliar, von Diktier- und Kopiertechnik gehört genauso dazu wie die Bearbeitung aller gebäuderelevanten Versicherungsvorgänge.                  18 Hausmeister werden durch uns angeleitet. Mit mehr als 50 Firmen haben wir Verträge zu Instandhaltungs-, Wartungs- und Reinigungsleistungen abgeschlossen. Dazu gehört unter anderem die regelmäßige Wartung der Aufzüge.

Wie fällt das Fazit nach einem Jahr Gebäudemanagement aus?
Die Konzentration der Aufgaben auf einen Fachbereich führte zunächst zu einer Flut von Arbeitsaufgaben, die gesichtet, geordnet und bewertet werden mussten. Das haben wir in relativ kurzer Zeit gemeistert. Alles, was die 130 Gebäude betrifft, wird vom Gebäudemanagement mit seinen fünf Mitarbeitern zentral gemanagt. Die Nutzer haben einen Ansprechpartner, den sie auf kurzem Wege erreichen. Mobiliar wird zentral bestellt, Leistungen wie Bewachung und Reinigung werden zentral ausgeschrieben. Bei Ausschreibungen kann so ein besseres Ergebnis erzielt werden. Kontakte zu Dienstleistern und Lieferanten liegen in einer Hand.
Zentralisiert wurde auch die Versorgung der Gebäude mit Strom und Wärme. Durch die Analyse der Verbrauchswerte sollen Einsparmöglichkeiten aufgezeigt und umgesetzt werden, die sich für die Zukunft positiv auf den städtischen Haushalt auswirken. Das Fazit nach einem Jahr ist ganz klar: Die Entscheidung für das Gebäudemanagement war richtig.

Was bereitet Ihnen Sorgen?
Der zunehmende Vandalismus. So wurden in der Oberschule am Rollberg Feuerlösch- und Sicherheitseinrichtungen inklusive Mobiliar zerstört. Die Wechselsprechanlage an der Schultür wurde in einem Vierteljahr achtmal beschädigt. An der Tobias-Seiler-Oberschule führte offensichtlich die Zeugnisübergabe zu Frustrationen. Beleg dafür sind zerkratzte Scheiben. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 6.000 Euro. Am Steintor wurden Blitzableiter aus Kupfer entwendet.

In der Parkpalette am Bahnhof werden immer wieder die Feuerlöscher gestohlen bzw. missbräuchlich genutzt. Wenn allerdings bei einem Brand die Feuerlöschanlagen nicht funktionsfähig sind, könnte das zu einer Katastrophe führen. Insofern müssen wir über eine Videoüberwachung nachdenken. Erst einmal wollen wir jedoch Aufkleber mit dem  Schriftzug „Feuerlöscher können Leben retten, bitte nicht zerstören!“ anbringen.

Wie viel Geld investiert die Stadt in die Gebäude?
Mehr als 3,27 Millionen Euro investiert die Stadt in diesem Jahr in die bauliche und sonstige Unterhaltung der Gebäude. Etwa drei Prozent der jährlich für diese Zwecke  veranschlagten Summe gehen für die Beseitigung von Vandalismusschäden weg.

An wen können sich Sportvereine oder Gruppen wenden, die in einer Halle trainieren wollen?
An Herrn Eilemann, Telefon (0 33 38) 365-331. Per Mail ist er unter sportstaettenvergabe@bernau-bei-berlin.de zu erreichen. Allerdings sind die sieben Hallen derzeit von 34 Vereinen so gut wie ausgebucht. Vereine wie der FSV haben immerhin bis zu sieben Mannschaften. Von 8 bis 16 Uhr werden die Hallen für den Schulsport und dann bis 22 Uhr von den Vereinen genutzt. Restkapazitäten gibt es nur in den Sommermonaten, wenn die Fußballer draußen trainieren.

Bestimmt ist die Mehrzweckhalle an der Heinersdorfer Straße besonders begehrt …
In der Tat. Die Halle ist unsere modernste und größte. Ausgestattet ist sie mit automatischen Trennwänden, einer Anzeigetafel, Beamer und Lautsprecheranlage. Von der Tribüne aus können bis zu 540 Zuschauer die Fuß- und Basketballspiele verfolgen. Genutzt wird die Halle nicht nur von den Vereinen, sondern auch für Tanz- und Jugendevents.

Danke für das Gespräch. 

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