11.02.2016
Stadtteilzentrum in Bernau-Süd ist wieder geöffnet
Sechs Monate war der „Südstern“ geschlossen. Der neue Träger, der Internationale Bund, lud heute zum Neubeginn in die Räume in der Merkurstraße 17.
Mit der Wiedereröffnung kehrt das Leben in die Räume des Südsterns zurück, die seit Juli 2015 verwaist waren. Der bisherige Träger konnte das Freizeitangebot für die Jugendlichen in Bernau-Süd nicht mehr aufrechterhalten. Die Suche nach einem Träger, der die Gruppen und Kurse weiterführen würde und Betreuung anbietet, zog sich über einige Monate hin, doch konnte die Stadt und der Landkreis den Internationalen Bund schließlich für diese Aufgabe gewinnen. Der Träger ist bereits seit Jahren im Klub am Steintor tätig und verfügt daher über einige Bernau-Erfahrung.
Sozialpädagogin Olga Klug wird die Hauptansprechpartnerin für die Kinder und Jugendlichen in Bernau-Süd sein. Die junge Frau stammt selbst aus dem Stadtteil und hat hier quasi ein Heimspiel. Anspruchsvoll ist die Aufgabe aber mit oder ohne Heimvorteil, nicht zuletzt auch deshalb, weil noch eine halbe Stelle besetzt und ehrenamtliche Helfer gefunden werden müssen. „Wir freuen uns natürlich über Freiwillige, die ihre Fähigkeiten einbringen und eines der Angebote auf der Wunschliste abdecken wollen“, so Frank Madel, Leiter des Bereichs Barnim beim Internationalen Bund. Die „Wunschliste“ hängt am Eingang der Einrichtung und zeigt mögliche Kurse oder Arbeitsgruppen an, die demnächst im Südstern angeboten werden sollen. Welche es dann tatsächlich werden, bestimmt sich aus der Nachfrage der Kinder und Jugendlichen und dem Angebot der ehrenamtlichen Helfer.
Finanzielle Unterstützung erhält der Südstern für seine Arbeit von der Stadt Bernau und dem Landkreis hinsichtlich der Personalkosten, der Kosten für inhaltliche Arbeit und in Form von Zuschüssen für Betrieb und Unterhalt. Bürgermeister André Stahl freute sich über die Wiedereröffnung des Südsterns: „Derzeit wird in Bernau viel gebaut – auch im Stadtteil Süd und Umgebung ist einiges in Planung. Umso wichtiger, dass es in diesem verdichteten Gebiet eine Anlaufstelle für die Jugendlichen gibt und dass wir einen Träger gefunden haben, der mit seiner Verankerung in Bernau diese wichtige Jugendarbeit übernehmen kann“, so das Stadtoberhaupt.