20.09.2012
Kinder begeistert von Spielplatz in Lindow
„Toll, dass wir den Spielplatz jetzt haben“, freute sich Annette Wiedenhöft, die mit ihren beiden Kindern zur Eröffnung kam. Laureen und Lukas waren hellauf begeistert von dem Spielschiff mit Rutsche und der großen Schaukel. Sie wollen jeden Tag herkommen.
Bernaus Stadtoberhaupt Hubert Handke ließ es sich nicht nehmen, den Platz am Mittwoch selbst in Kinderhand zu übergeben. Zusammen mit der kleinen Natalie und deren Spielkameraden öffnete er an dem herrlichen Spätsommertag den Zugang zum neuen Kindereldorado. „Wir haben mit diesem schönen Kinderspielplatz das erste Projekt aus dem Bürgerhaushalt verwirklicht und gleichzeitig eine Dreckecke beseitigt“, freute sich der Bürgermeister und dankte den Stadtverordneten für die Unterstützung. Für die Kinder gab es dann kein Halten mehr. In Windeseile nahmen sie die Spielgeräte in Besitz. Flink rutschten, schaukelten und balancierten sie. Alles musste erst einmal ausprobiert werden.
Mit 30.000 Euro aus dem ersten Bernauer Bürgerhaushalt wurde durch das Votum der Lindower der Spielplatz auf dem Eckgrundstück Martha-Arendsee- und Wilhelm-Weitling-Straße gebaut. „Für das städtische Bauamt“, so die zuständige Mitarbeiterin Dunja Marx, „war es eine besondere Herausforderung, mit einem vergleichsweise geringen Budget eine attraktive Anlage zu schaffen – zumal allein die benötigte dreiseitige Einzäunung sehr kostenintensiv war.“ Errichtet wurde die Anlage mit viel Einfallsreichtum und Geschmack von der Breydiner Firma Chill.
Im Rahmen des Beteiligungsverfahrens zum Bürgerhaushalt waren im Frühjahr 2011 im Rathaus vierzehn von insgesamt 133 gültigen Vorschlägen für die Errichtung des Lindower Spielplatzes eingegangen. In der späteren Bürgerabstimmung über die Verwirklichung der zwanzig bestplatzierten Ideen erreichte der Spielplatz mit 701 Stimmen den ersten Rang; die Aufwertung der Anlage Im Blumenhag Platz zwei. Auf diesem Spielplatz wurde ergänzend zur bestehenden Vogelnestschaukel und zum Streetballplatz ein Seilklettergerät gebaut, welches von kleinen und großen Kindern genutzt werden kann. Hierfür standen aus dem Bürgerhaushalt 15.000 Euro zur Verfügung. Das neue Gerät können die Kinder seit 20. September nutzen.