03.09.2012
Schwergewichte entdeckt
Bei den Schachtarbeiten zum Wiederaufbau des Mühlentores kamen mehrere Dutzend Findlinge ans Tageslicht. Zusammen bringen sie mehr als 35 Tonnen auf die Waage. Auf den Granitbrocken stand einst das mittelalterliche Mühlentor, welches 1885 abgerissen wurde. Fuhrwerke konnten das damals schon baufällige Tor kaum noch passieren.
In der vergangenen Woche haben Mitarbeiter vom Frankfurter Landesamt für Denkmalpflege die Lage und Größe der Steine zur genaueren Untersuchung dokumentiert. Anschließend wurden sie auf dem städtischen Bauhof zwischengelagert.
Das alte Fundament musste bis 75 Zentimeter tief ausgehoben werden, um eine stabile Bodenplatte für das neue Mühlentor unterbringen zu können. Diese Platte wird eine Dicke von 50 Zentimeter haben, um eine hohe Standsicherheit zu garantieren.
Über die Zukunft der Findlinge wird noch entschieden. Möglicherweise können einige von ihnen für künftige Bildhauerarbeiten in Bernau verwendet werden.