24.11.2016
Schüler entwickelten GPS-Kunstroute Bernau
Wer sich Kunstwerke in Bernau anschauen möchte, kann dazu jetzt auch die „Kunstroute Bernau“ nutzen. Schüler des Barnim-Gymnasiums haben die GPS-Tour entwickelt – im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes mit der Bernauer Tourist-Information und dem Kulturamt. Zu finden ist die in der Realität 4,3 Kilometer lange Route auf der Internetplattform www.gpsies.com.
Am Mittwoch präsentierten die Gymnasiasten, allesamt Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Bernau digital“, das Projekt vor Stadtverordneten und anderen interessierten Bürgern im Kunstraum Innenstadt in der Alten Goethestraße 3. Der Ort passte perfekt, da dort auch die „Skulpturensammlung der Waldsiedlung, Bernau“ besichtigt werden kann.
Ein Jahr lang haben zehn Schüler an der „Kunstroute Bernau“ gearbeitet. Die Fünft- bis Neuntklässler waren mit Fotoapparaten und GPS-Geräten unterwegs, erfassten die Koordinaten von Skulpturen und Mahnmalen, fotografierten, erstellten kurze Beschreibungen und entwickelten einen Rundgang. Angeleitet wurden sie vom Geographielehrer Jörg Finger und von Dr. Wolfgang Roth.
Die Kunstroute ist schon das zweite größere Projekt, das die Arbeitsgemeinschaft realisiert hat. In der „Grünen Route Bernau“ werden grüne Oasen präsentiert – von Friedenstal bis zum Stadtpark.
Monika Müller von der Tourist-Information und Sabine Oswald-Göritz vom Kulturamt waren sehr an einer Zusammenarbeit mit dem Barnim-Gymnasium interessiert, das das erste Projekt selbst auf den Weg brachte. Es dauert dann auch nicht lange und die Idee zur „Kunstroute Bernau“ war geboren.
Bei deren Präsentation wurde deutlich: Das Projekt hat vielen etwas gebracht: Die Schüler lernten ihre Stadt besser kennen, entdeckten Kunstwerke, die ihnen vorher gar nicht aufgefallen waren. Ihre eigene Entdeckerfreude geben sie nun online an andere weiter. Bernauer und ihre Gäste können die Kunstroute für eigene Erkundungen nutzen: zu Hause am PC oder besser noch mit dem Smartphone unterwegs.
Bürgermeister André Stahl dankte dann auch allen Beteiligten für ihr Engagement. Zudem versicherte er, dass die Stadt gern als Partner für weitere interessante Projekte zur Verfügung steht.
Die Idee, Schüler in die Erstellung moderner Tourismusangebote ihrer Heimatstadt einzubeziehen, wurde von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in dem Projekt „Grenzen überwinden mit neuen Medien“ entwickelt.