06.11.2008

Sanierung der Bernauer Wallanlagen abgeschlossen


Die Sanierung der Wallanlagen in Bernau, mit der vor mehr als 10 Jahren begonnen wurde, ist jetzt abgeschlossen. Bauamtsleiter Manfred Thurn war die Freude darüber anzumerken, als er am Donnerstag vor Ort Stadtverordnete und Pressevertreter über die umfangreichen Arbeiten informierte.  

Alles in allem wurden 2.625 Meter Wall- und Parkwege neu angelegt, Treppen und Geländer neu gebaut, Bänke und Abfallbehälter aufgestellt, Bäume gepflanzt und Wallböschungen wiederhergestellt. „Die Wallanlagen, die die Innenstadt wie ein grüner Gürtel umschließen, sind einmalig. Außerdem sind sie wichtig: für das Stadtklima, zur Entwässerung, zur Erholung und für den Tourismus“, so Jürgen Brinckmann vom Bernauer Bauamt.  

Mehr als 3.000 Kubikmeter Grabenschlamm wurden während der vergangenen 10 Jahre ausgebaggert und abgefahren. Das hat etwa 200.000 € gekostet. „Der erste Bagger“, erzählte Landschaftsarchitekt Konrad Voigtländer, „war im Schlamm versackt und musste von einem anderen Bagger herausgeholt werden.“ Jetzt sind alle Wasser führenden Gräben entschlammt und alle Wege auf den Promenaden ganzjährig begehbar. Für die Sanierung der Wälle wurden etwa 600.000 Euro ausgegeben. 

Die Wallanlagen sind zusammen mit der Stadtmauer Teile einer mittelalterlichen Stadtbefestigung. Die vorgefundene Gestaltung stammt aus der Zeit um 1850. Das gesamte System der Wälle, Gräben und Anpflanzungen ist auch ein wichtiger Natur- und Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. „Aufgrund mangelnder Pflege waren die Wallanlagen zu Beginn der 1990er Jahre stark verwahrlost. Der Gehölzbestand war völlig ungepflegt und hunderte Jungbäume erzeugten stellenweise einen dickichtartigen Charakter“, so Jürgen Brinckmann. Die Wege waren in einem schlechten Zustand und bei Regen schwer begehbar.  

1994 wurde in Abstimmung mit dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege eine Studie zur beabsichtigten Sanierung der Wallanlagen in Auftrag gegeben, die im Januar 1995 vorlag. Noch im Herbst konnte mit ersten Arbeiten begonnen werden. Vier Jahre später wurde der Weg auf dem Kirchhofswall mit einer Feldsteineinfassung und einem neuen Belag versehen und ein Teil des angrenzenden Grabens vom Schlamm geräumt.

In insgesamt sieben Bauabschnitten wurden die Wallanlagen und die Wege im Stadtpark, in vier Abschnitten die Gräben entschlammt. Im Rahmen von ABM- bzw. BSI-Maßnahmen kamen mehr als 50 Langzeitarbeitslose „in Lohn und Brot“.  

Der letzte, jetzt durch die Firma Märkisch Grün aus Melchow fertig gestellte Bauabschnitt, umfasst den Graben zwischen Berliner Wall und Parkplatz an der Lohmühlenstraße und einen neuen Weg auf der Sohle des Grabens zwischen Stadtpark und Lohmühlenstraße. „Der Grabenabschnitt wird auch künftig trocken bleiben, da sich unter der Sohle ein Regenkanal befindet, der das Wasser aus Richtung Europakreuzung zur Panke abführt. Lediglich das Regenwasser vom Parkplatz wird in den Graben eingeleitet, um dort zu versickern und zu verdunsten“, informiert Jürgen Brinckmann. Mit dem neu gebauten Weg vom Durchgang  in der Bebauung der Lohmühlenstraße zum Stadtpark und zur  Berliner Straße wurde ein jahrzehntelang genutzter Trampelpfad dauerhaft befestigt.  

Die gesamte Planungsarbeit für die Sanierung der Wallanlagen lag in den Händen des Landschaftsarchitekten Konrad Voigtländer. Passgenau mit seinem kürzlichen Eintritt in das Rentenalter konnte er dieses Projekt nach fast 15 Jahren abschließen.  

Bildtext                                                                                     Stadtverordnete, Mitarbeiter der Firma Märkisch Grün, der Stadtverwaltung und des Planungsbüros freuen sich über die gelungene Sanierung der Wallanlagen 

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